Abgrenzung der einzelnen Stadtteile aufheben

Durch die Zusammenfassung von Angeboten wie die Kultur in der Schiffbauergasse oder die Jugendarbeit im Freiland etc. kommt es zu einer Trennung der Stadtteile. Nicht nur, dass Millionen Euro dafür ausgegeben werden, diese Bereiche an wenigen Standorten zu konzentrieren (Erschließen der Schiffbauergasse, Schließung von Jugendeinrichtungen im Innenstadtbereich), man nimmt dadurch den Stadtteilen die Möglichkeit, am sozialen Leben teilzuhaben. Statt Einrichtungen verschiedenster Couleur im ganzen Stadtgebiet zu verteilen und jedem Bewohner die Möglichkeit der Teilnahme am sozialen Leben zu ermöglichen, wird es vor allem nicht mobilen Potsdamer erschwert, zu den teilweise von Wohngebieten weit entfernten "Kulturinseln" zu gelangen. Als Beispiel soll die Schiffbauergasse dienen. Am Ende von Vorstellungen im HOT, ist es nahezu unmöglich mit dem ÖPNV nach Hause zu kommen: es ist schneller eine Stunde durch Potsdam zu wandern als auf das nächste öffentliche Verkehrsmittel zu warten! Der ÖPNV kann die städtebauliche Segregation in Potsdam nicht abfangen. Indem diese Politik aufgegeben wird, spart die Stadt nicht nur bares Geld, sondern es hilft jedem einzelnen Potsdamer.