DDR-Architektur in Potsdams Mitte erhalten

Laufende Nummer: 
649
Art der Übermittlung: 
Post
Betrifft: 

Ich bin für den Verzicht für den Einsatz öffentlicher Fördermittel bzw. städtischer Eigenmittel, um noch bestehende Objekte der DDR-Architektur im Stadtzentrum zu beseitigen. Was spricht gegen deren Erhalt der ohnehin mehr in Randlage des Kernbereiches zur Neugestaltung des Alten Marktes existierenden Gebäude? Dazu gehören bspw. die neugestaltete Stadt- und Landesbibliothek, das Hotel Mercure mit seiner hervorragenden Lage im Stadtzentrum und guten Auslastung und das Fachhochschulgebäude sowie der Wohnblock Staudenhof.
In diesem Zusammenhang offenbart der Oberbürgermeister ein seltsames Demokratieverständnis mit seiner Aufforderung, das Bürgerbegehren für den Erhalt von Objekten der DDR-Architektur nicht zu unterschreiben. Ebenso ist nach meiner Kenntnis seitens der Stadtverwaltung offiziell keine Information / Auswertung des Ergebnisses des durchgeführten Workshopverfahrens zum Lustgarten (mit Kosten von ca. 1. Mio. Euro) erfolgt.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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