Fuß- und Fahrradweg Max-Eyth-Allee einrichten

Vorschlag:

In der Max-Eyth-Allee/Reichertstraße/Abzweig Nedlitz bis TÜV fehlt ein beleuchteter Fuß- und Radweg. Dieser ist notwendig, da die Straße durch LKW-Verkehr sehr stark befahren ist.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Die Verbindung ist Teil einer Nebenroute im Zielnetz des Radverkehrskonzeptes der Landeshauptstadt Potsdam. Aufgrund der Verkehrsbelastung und -bedeutung der Straße wird ein eigenständiger Radweg hier jedoch nicht für erforderlich gehalten. Er müsste zudem zusätzlich zu den bereits geplanten Radverkehrsmaßnahmen finanziert werden.

Kosten der Umsetzung/Folgekosten: Gegenwärtig nicht bezifferbar
Umsetzungszeitraum: -
Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen? Nein
Grundlage der Umsetzung: -

Aktualisierung Januar 2010:
Die o.g. Einschätzung, dass ein eigenständiger Radweg nicht erforderlich ist, stützt sich auf die Aussagen der Empfehlungen zur Anlage von Radverkehrsanlagen (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Vor diesem Hintergrund ist die Maßnahme nicht Teil der Maßnahmen des Radverkehrskonzepts. Sie ist daher auch nicht im „Programm Radverkehrsinfrastruktur", das die Umsetzung der prioritären Routen des Konzepts zum Ziel hat und Grundlage für den Haushaltsentwurf 2010 bzw. das Investitionsprogramm 2010-2013 ist, enthalten. Eine Annahme ohne zusätzliche Mittel würde die systematische Umsetzung des Radverkehrskonzepts deutlich verzögern und damit die Erreichung des Ziels einer Erhöhung des Radverkehrsanteils (gem. SVV-Beschluss) erschweren.

Aktualisierung April 2010:
Das Ergebnis der Prüfung der Priorität und ggf. der Aufnahme in Prioritätenliste des Radverkehrskonzepts (DS 08/SVV/0455) liegt nun mit dem folgenden Ergebnis vor: Die Verbindung ist eine Nebenroute im Zielnetz des Radverkehrskonzepts. Sie ist jedoch nicht Teil der durch den Beschluss der SVV zum Radverkehrskonzept und zur Radverkehrsstrategie festgelegten prioritären Routen (Beschluss Nr. 08/SVV/0455), die entsprechend des Beschlusses vorranging herzustellen sind. Grundlage für die prioritären Routen sind Straßen und Wege im Radverkehrszielnetz, die gesamtstädtisch betrachtet eine vordringliche Verbindungsfunktion zwischen verschiedenen Stadtteilen und wichtigen Zielen innerhalb der Stadtgebiets haben. Eine solche Verbindungsfunktion hat der genannte Weg nicht. Es wird daher empfohlen, an den beschlossenen prioritären Routen und deren vordringlicher Umsetzung festzuhalten. Durch die Aufnahme zusätzlicher Maßnahmen könnten die beschlossenen Ziele zur Förderung des Radverkehrs nicht erreicht werden.

Aktualisierung Oktober 2011:
Die Planung ist für 2012, der Bau für 2013 vorgesehen.

Aktualisierung Februar 2013:
Für die Umsetzung der Maßnahme wurden in 2011 etwa 147.000 Euro kalkuliert. Der 1. Teilauftrag für die Planung wurde 2011 in Höhe von 21.826 Euro ausgelöst. Die Gesamtfi-nanzierung konnte über die im Haushalt 2013 bis 2015 zur Verfügung stehenden Mittel bisher jedoch nicht abgesichert werden. Somit verschiebt sich der Bauanfang auf unbestimmte Zeit. In der mittelfristigen Finanzplanung ist derzeitig ein Wiederaufruf im Jahr 2016 beabsichtigt.

Kostenplanung 2010: 0 Euro
Kosten-Ergebnis Aufwand 2010: 0 Euro
Ausblick ab 2011: 21.826 Euro für den 1. Teilauftrag zur Planung in 2012, zzgl. ab 2016 rund 125.000 Euro Bausumme

Kurzer Ausblick zur (zukünftigen) Realisierung:
Der 1. Teilauftrag für die Planung wurde 2011 ausgelöst. Die Gesamtfinanzierung (in Höhe von rund 147.000 Euro) konnte über die im Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel des Investitionsprogramms bisher jedoch nicht abgesichert werden.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft:

Während der Vorauswahl (Priorisierungsphase bei den dezentralen Stadtteilversammlungen oder im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der Nummer 34 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung (über das Internet, den Postweg oder während der Abschlussveranstaltung am 14.01.2010) insgesamt 561 Punkte und erreichte damit Platz 12. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" (LBB = Top 20) aufgenommen und der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion übergeben. Für diesen Vorschlag vergab die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 7.4.2010 einen Prüfauftrag. Der Prüfauftrag wurde hinsichtlich folgender Punkte konkretisiert: Prüfung der Priorität und ggf. Aufnahme in Prioritätenliste des Radverkehrskonzepts (DS 08/SVV/0455).