Stadt der Zukunft: Potsdam auf dem Weg zur Smart City

Gemeinsam planen (Foto: Freepik)
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Modellkommune

Die Landeshauptstadt Potsdam ist Smart City Modellkommune des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Mithilfe der Bundesförderung kann die Landeshauptstadt nun bis 2026 in die Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen investieren.

Innovativ. Grün. Gerecht.

Potsdam hatte sich mit dem Motto „Smart City Potsdam – Innovativ. Grün. Gerecht. Zusammen schaffen wir eine nachhaltige Stadt für morgen!“ beworben. Das Vorhaben wird von den Stadtwerken und zahlreichen Akteuren der Potsdamer Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft, der Wohnungswirtschaft sowie von Institutionen der Metropolregion Berlin-Brandenburg unterstützt. Mit dem Konzept will die Stadt die Digitalisierung befördern, dem Klimawandel entgegenwirken und die Beteiligungsmöglichkeiten der Potsdamerinnen und Potsdamer ausbauen.

Digitale Lösungen vor Ort schaffen

Dank der Förderung können laufende Prozesse schneller vorangetrieben und innovative Ansätze für die Stadtentwicklung erprobt werden: Das anhaltende Wachstum der Stadt soll unter den Bedingungen knapper Flächen und den Herausforderungen des Klimawandels behutsam gestaltet werden. Die Landeshauptstadt setzt sich dafür ein, ihre Handlungsfähigkeit im Rahmen der digitalen Transformation zu stärken. Mithilfe digitaler Lösungen sollen zusätzliche Angebote vor Ort geschaffen werden, um eine breitere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.

Projekte und Maßnahmen

Zu den geplanten Projekten zählt ein Potsdam Lab, in welchem innovative Lösungen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entwickelt und anschließend in der Stadtgesellschaft verankert werden sollen. Im Schlaatz werden Projekte für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung erprobt, die auf neue Stadtgebiete wie Krampnitz und die Gesamtstadt übertragen werden können. Das Projekt LoRaWAN für die städtische Infrastruktur soll in einer engen Zusammenarbeit mit den kommunalen Unternehmen umgesetzt werden. Zudem plant Potsdam einen Regio Hub an den Start zu bringen, um die Landeshauptstadt als Brücke zwischen Berlin und dem ländlichen Raum in Brandenburg zu etablieren und gemeinsam nachhaltige Stadt-Umland-Beziehungen zu fördern.

Kreative Köpfe gefragt

Nach der Förderbewilligung wird derzeit zur Steuerung ein Projektteam eingesetzt, das die Umsetzung der ausgewählten Ideen vorbereitet. Im ersten Jahr der Förderperiode wird eine Smart City Strategie erarbeitet. Gemeinsam mit den Potsdamerinnen und Potsdamern, Expertinnen und Experten sowie Stadtverordneten sollen die Prinzipien der digitalen Stadt diskutiert und ein gemeinsames Verständnis für die Rolle der Kommune in der digitalen Daseinsvorsorge gefunden werden. Oberbürgermeister Mike Schubert: „Wir haben in Potsdam so viele kreative Köpfe, die uns bei der Digitalisierung mit ihrem Wissen unterstützen können. Ich freue mich auf die Ideen und die Dynamik, die für unsere Stadt daraus entstehen.“