Neun Potsdamer und Potsdamerinnen für Beteiligungsrat ausgelost

Auslosung Bürgerbeteiligungsrat
Auslosung Bürgerbeteiligungsrat
Auslosung Bürgerbeteiligungsrat

Die Resonanz auf die Mitarbeit im neu geschaffenen Beteiligungsrat ist sehr groß. Vom 30. April bis zum 26. Mai 2013 haben sich insgesamt 164 Potsdamerinnen und Potsdamer ab 16 Jahren für die Mitarbeit beworben. Unter den Bewerber/innen befanden sich 69 Frauen, 80 Männer und 15 (4 Frauen/11 Männer) Jugendliche im Alter von 16-21 Jahren. Die Bewerbungen gingen aus allen Stadtteilen Potsdams ein. Heute wurden die Mitglieder ausgelost.
„Wir freuen uns über die große Resonanz auf den Aufruf”, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Es zeigt uns, dass das Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit in der Landeshauptstadt Potsdam sehr hoch ist und das Thema Bürgerbeteiligung vielen Potsdamer/innen wichtig ist. Mit der Schaffung des Büros für Bürgerbeteiligung und des Beteiligungsrates sind wichtige Grundpfeiler für die Bürgerbeteiligung geschaffen worden.”

Die Ausgelosten werden jetzt kontaktiert und für eine erste gemeinsame Veranstaltung des vorläufigen Beteiligungsrates und des neuen Beteiligungsrates eingeladen. Sie wird voraussichtlich Ende Juni stattfinden.

Ausgelost wurden:
Bei den Jugendlichen: Mike Siebert
Bei den Frauen: Jeannette Wachholz, Karin Juhasz, Anne Munck und Ricarda Stremlow
Bei den Männern: Matthias Vogt, Jörg Praetsch, Wolfgang Kessel und Jörn Broneske

Bewerben konnte man sich über die Webseite www.buergerbeteiligung-potsdam.de und per Post. Die Landeshauptstadt Potsdam und der vorläufige Beteiligungsrat hatten zum Beginn der Bewerbungsphase 2.000 Potsdamer/innen per Brief angeschrieben. Zudem wurden Infostände organisiert und eine zentrale Informationsveranstaltung im Bürgerhaus am Schlaatz durchgeführt.

Der Beteiligungsrat berät und unterstützt inhaltlich die Arbeit des in diesem Jahr startenden Büros für Bürgerbeteiligung. Der Rat setzt sich aus Bürger/innen (9), Verwaltungsmitarbeiter/innen (2), Vertreter/innen der Stadtverordnetenversammlung (2) und bis zu zwei Expert/innen zusammen. Unter allen Bewerbungen wurden die neun zu vergebenden Plätze für Bürger/innen zu gleichen Teilen für Frauen und Männer ausgelost. Ein Platz wurde dabei für eine/n Potsdamer/in unter 21 Jahren vorgemerkt.

Zum Hintergrund:
In einem breit angelegten Prozess sind seit September 2011 die Ideen der Bürgerschaft, der Stadtpolitik und der Stadtverwaltung gemeinsam diskutiert worden. Basierend auf den Ergebnissen der vorangehenden Veranstaltungen und der kontinuierlichen Arbeit der Gruppe „Bürgerbeteiligung in Potsdam” beschloss der Potsdamer Hauptausschuss in seiner Sitzung vom 9.5.2012, einen Vorschlag für das Modellprojekt „Büro für Bürgerbeteiligung” zu erarbeiten. Unter der Leitung des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sollte dies aus einem Arbeitskreis von Vertretern aller Fraktionen sowie der Arbeitsgruppe zur Potsdamer Bürgerbeteiligung heraus geschehen. Das Ergebnis, die Beschlussvorlage 12/SVV/0539 „Büro für Bürgerbeteiligung und Beteiligungsrat”, wurde am 12.9.2012 im Hauptausschuss angenommen („ungeändert beschlossen”).

Mit dem Büro für Bürgerbeteiligung soll der Zugang zu den verschiedenen Formen der aktiven Bürgerbeteiligung erleichtert werden. Dem Büro für Bürgerbeteiligung wird ein Beteiligungsrat als beratendes Gremium zur Seite gestellt. In ihm arbeiten interessierte Bürger/innen – gemeinsam mit Stadtverordneten, Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung und externen Fachleuten. Der Beteiligungsrat soll für die Stadtverordneten, die Bürgerschaft und die Verwaltung ein beratender Ansprechpartner sein. Dadurch wird es möglich, die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bürgerbeteiligung in Potsdam weiter voranzubringen.