Externer Träger für Bürgerbeteiligungs-Büro vorgeschlagen

Modellprojekt Büro für Bürgerbeteiligung in der Startphase

Am 23. Oktober 2013 präsentierte Dieter Jetschmanegg, Fachbereichsleiter Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung das Ergebnis der Trägerauswahl für den externen Teil des Büros für Bürgerbeteiligung. Das vom Oberbürgermeister eingesetzte Vorschlagsgremium hatte die Bietergemeinschaft aus Stadtteilnetzwerk Potsdam e.V., dem Stadtjugendring Potsdam e.V. und KUBUS gGmbH für die Übernahme der Aufgabe der Trägerschaft des externen Teils des Büros für Bürgerbeteiligung vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wird in den Hauptausschuss am 30. Oktober 2013 zur Beschlussfassung eingebracht.

Der Hauptausschuss hatte am 12. September 2012 (12/SVV/0539) die Schaffung eines Büros für Bürgerbeteiligung beschlossen, das aus einem internen Verwaltungsteil und einem externen Träger besteht. Sechs Büros und Träger haben sich im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens um die Mitarbeit im künftigen Büro für Bürgerbeteiligung der Landeshauptstadt Potsdam beworben. Das Projekt startet am 1. November 2013 und ist zunächst auf die Dauer von drei Jahren angelegt. Es wird in diesem Zeitraum wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Zur Empfehlung sagte Dieter Jetschmanegg: „Das Vorschlagsgremium hat sich mit deutlicher Mehrheit für die Bietergemeinschaft von Potsdamer Trägern entschieden. Ein wichtiger Grund waren die frischen Ideen, die in der Bewerbung präsentiert wurden. Aber auch die schon bestehende gute Vernetzung innerhalb der Stadt. Zusammen mit den Mitarbeiter/innen der Verwaltung werden wir ein gutes gemeinsames Team im Büro für Bürgerbeteiligung haben.“

Wenn der Hauptausschuss dem eingebrachten Vorschlag folgt, geht die Arbeit des neuen Büros für Bürgerbeteiligung in die entscheidende Phase. Zunächst wird es um den Aufbau einer gemeinsamen Arbeitsstruktur der beiden Partner gehen. Dazu zählt u.a. die Zusammenarbeit mit dem Beteiligungsrat, als auch die Vorstellung in den Stadtteilen und den Verwaltungsbereichen. Bis Mitte kommenden Jahres soll die Aufbauarbeit abgeschlossen werden und das Büro voll arbeitsfähig sein.

Vom 13. Mai bis 7. Juli 2013 konnten sich Interessenten auf das breit bekannt gemachte Interessenbekundungsverfahren melden und ein Konzept vorlegen. Am 8. August und am 16. August 2013 trat das vom Oberbürgermeister eingesetzte Vorschlagsgremium zusammen. Es bestand aus:

  1. Prof. Dr. Heinz Kleger (wissenschaftliche Beratung)
  2. Marcus Krause (Fraktion SPD)
  3. Stefan Wollenberg (Fraktion Die Linke)
  4. Steffen Pfrogner (vorläufiger Beteiligungsrat
  5. Jaqueline Krüger (vorläufiger Beteiligungsrat)
  6. Frank Daenzer (Landeshauptstadt Potsdam)
  7. Dieter Jetschmanegg (Landeshauptstadt Potsdam)

Am 8. August einigte sich das Gremium auf eine Bewertungsmatrix und erhielt die Unterlagen zur Vorbereitung. Am 16. August stellten sich alle sechs bewerbenden Büros bzw. Bietergemeinschaften persönlich vor und präsentierten ihr Konzept.

Nach der zugrunde gelegten Bewertungsmatrix basierend auf den Kriterien des Interessenbekundungsverfahrens und der mündlichen Auswertung ergab sich ein gemeinsames Votum für die Bietergemeinschaft Stadtteilnetzwerk Potsdam e.V., Stadtjugendring Potsdam e.V. und KUBUS gGmbH. Das Konzept überzeugte durch die konkrete Vernetzung vor Ort, die Kenntnisse der Potsdamer Strukturen so wie die sehr gute Zusammenarbeitserfahrung mit allen drei Vereinen.

„Wir stehen in den Startlöchern. Gemeinsam mit unseren vielen Partner_innen und dem Beteiligungsrat werden wir engagiert für mehr Beteiligung aller Potsdamer_innen arbeiten. Außerdem sind wir gespannt auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem internen Teil des Büros und dem neuen Fachbereich der Verwaltung Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung.“ sagte Daniel Zeller, Geschäftsführer des Stadtteilnetzwerks Potsdam-West e.V.