Das Klima schützen: In Potsdam und der Welt

Klimaschutz hat Tradition

Die Landeshauptstadt Potsdam stellt sich bereits seit vielen Jahren den Herausforderungen des Klimaschutzes und einer nachhaltigen kommunalen Energieversorgung. Dazu gehören neben einem Klimaschutzkonzept aus 2010, ein Klimaanpassungskonzept in 2015 und seit 2016 auch die Teilnahme an einer Exzellenzförderung des Bundesumweltministeriums. Eine zusätzliche Konkretisierung erfolgte mit dem zweiten Aktionsplan für „100% Klimaschutz bis 2050“ Ende 2020.

Maßnahmen für Potsdam

Im Doppelhaushalt 2020/21 erfolgte erstmals die gesonderte Darstellung der vorgesehenen Maßnahmen zum Klimaschutz. Mit dem Haushalt 2022 wurde diese Berichterstattung aktualisiert. Im Vergleich zu den Vorjahren konnten Maßnahmen für den Klimaschutz im Ergebnishaushalt auf ähnlichem Niveau verstetigt werden. Investive Anstrengungen wurden sogar deutlich ausgeweitet. Insgesamt steigen die Ausgaben für den Klimaschutz um rund 4,6 Mio. Euro. Folgende Projekte sind im städtischen Haushalt des Jahres 2022 unter anderem aufgelistet:

• Beschaffung und Nutzung von Recyclingpapier
• Nachpflanzungen von Stadtbäumen auf unbebauten Grundstücken
• Photovoltaikflächen auf städtischen Gebäuden und Schulen
• energetische Maßnahmen und Sanierungen an Gebäuden
• Fortschreibung und Begleitung städtischer Konzepte zur Mobilitätsoffensive
• Betriebskostenzuschuss Verkehrsbetrieb zur Bereitstellung eines umweltgerechten öffentlichen Nahverkehrs
• Anmietung von E-Bikes und E-/Gas-PKW
• Umweltbildungsangebote in Schulen und Kitas zu Abfalltrennung und Recycling

Daneben setzt der Kommunale Immobilien Service seit 2021 zu 100 % Ökostrom ein und verfolgt hohe energetische Standards bei Baumaßnahmen. Zudem wurde die Gremienarbeit der Stadtverordnetenversammlung digitalisiert und papierlos. Nicht zuletzt bietet Potsdam eine Koordinierungsstelle zum Thema Klimaschutz und einen Klimarat, der die Stadt konstruktiv und kritisch auf dem Weg in die Klimaneutralität begleitet.