5.10.2016

„Politik braucht Frauen“

Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt Martina Trauth (© Christine Hohmann)
Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt Martina Trauth (© Christine Hohmann)
Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt Martina Trauth (© Christine Hohmann)

Martina Trauth-Koschnick, die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, lädt zu einer Diskussion zum Thema „Frauen und Politik“ auf der Online-Plattform www.civocracy.org ein: „Ziel ist, für die nächste Kommunalwahl im Jahr 2018 für mehr Frauen in der Stadtverordnetenversammlung zu werben. Nur 25 Prozent der Mandate in Kommunalparlamenten landesweit sind mit Frauen besetzt. Auch in der Landeshauptstadt Potsdam sind von 57 Stadtverordneten nur 18 Frauen“, so Trauth-Koschnick. Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern will die Gleichstellungsbeauftragte die Frage erörtern „Wie kann es gelingen, mehr Frauen in die kommunale Politik zu bringen?“

Die Online-Diskussion findet statt unter www.civocracy.org/discussions/95/act/. Nach der Anmeldung mit einer E-Mail-Adresse kann sofort mitdiskutiert werden. Civocracy ist eine Online-Plattform, die Diskussionen mit und von unterschiedlichen Akteuren und Akteurinnen aus Politik und Gesellschaft ermöglicht. Sie bietet die Möglichkeit, sich zu informieren, mit anderen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden. „Die Debatte auf Civocracy ist eine gute Gelegenheit, ein Netzwerk von engagierten Frauen hier in Potsdam aufzubauen, aber auch Input von Nicht-Potsdamern und Nicht-Potsdamerinnen zu sammeln“, so Trauth-Koschnick.

Auftakt der Debatte war der erste Potsdamer Frauentalk mit dem Titel „Politik braucht Frauen! Parität in der Politik als Ziel“, zu der die Gleichstellungsbeauftragte in dieser Woche eingeladen hatte. 30 Frauen aus Kultur, Wirtschaft, Politik, und Frauenverbänden waren der Einladung ins Bildungsforum gefolgt, um über die mangelnde Repräsentanz von Frauen in der Politik und in hohen Führungspositionen zu diskutieren. „,Wer sich nicht bewegt, hat schon verloren‘ – Dieses Zitat passt sehr gut zum Anliegen des Frauentalks“, so Trauth-Koschnick. Sie möchte Frauen dafür gewinnen, sich diesem Thema anzunehmen und für „Halbe/Halbe“ in ihren jeweiligen Positionen zu kämpfen.  „Für mich ist Gleichberechtigung erreicht, wenn Frauen in allen Gremien die Hälfte der Plätze besetzen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen, ihre eigenen Ideen entwickeln und umsetzen, ihr Lebensfeld mitgestalten und über die Verwendung öffentlichen Geldes mitentscheiden“, so Trauth-Koschnick.

„Wichtig ist, dass die Diskussion nicht abbricht, sondern weiter geht. Es braucht Ideen, Vorschläge und Meinungen, was zu tun ist und  wie dies getan werden kann, damit mehr Frauen in Politik und in Führung kommen. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn die Potsdamerinnen und Potsdamer diese neue Form von Beteiligung wahrnehmen würden und freue mich auf die Diskussionsbeiträge“, so die Gleichstellungsbeauftragte.