„Zielgerichteter Ausbau von Haupt-Fahrradrouten“

Radfahren Potsdam (© Barbara Plate)
Radfahren Potsdam (© Barbara Plate)
Radfahren Potsdam (© Barbara Plate)
Radfahrer in Potsdam (© Barbara Plate)
Radfahrer in Potsdam (© Barbara Plate)
Radfahrer in Potsdam (© Barbara Plate)

Die Realisierung des Vorschlags erfolgt im Rahmen der Abarbeitung des Radverkehrskonzepts. Als vordringlich gelten dabei die prioritären Routen des Maßnahmenplanes zur Zielnetz-Vervollständigung des Radverkehrskonzepts. Dazu gehörten Öffentlichkeitsarbeit, Gutachten und Planungsleistungen, Wegebau, Bordsteinabsenkungen und andere bauliche Maßnahmen auf den prioritären Routen sowie Fahrbahnmarkierungen und bauliche Änderungen an Lichtsignalanlagen.

Die Umsetzung betraf bisher unter anderem folgende von der Bürgerschaft favorisierten Verkehrsflächen: Radfahrschutzstreifen von der Gotischen Bibliothek bis zum Dorint-Hotel, Fahrbahnmarkierungen in der Forststraße und die Erneuerung des Mittelstreifens in der Hegelallee. Als weitere konkrete Beispiele können unter anderem die Öffnung der Straße „Am Babelsberger Park" als erste Fahrradstraße in Potsdam, Fahrradabstellanlagen mit Witterungsschutz am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke und der fahrradgerechte Umbau der Mangerstraße zwischen Behlert- und Otto-Nagel-Straße genannt werden.

Die Radstation am Hauptbahnhof wurde 2015 umgesetzt und das Fahrradparken auf der Langen Brücke im Nahbereich des Hbf. 2019 verbessert. Ebenfalls wurde in der Innenstadt die Möglichkeiten für das Fahrradparken an verschiedenen Standorten ausgebaut (u.a. Friedrich-Ebert-Straße, Wilhelmgalerie, etc.). Die Trennung des Fuß- und Radverkehrs an Kreuzungen wurde u.a. an der Berliner Straße/ Nuthestraße/ Gutenbergstraße sowie an der Breite Straße/ Zeppelinstraße verbessert.

Mit der im Sommer 2017 beschlossenen Fortschreibung des Radverkehrskonzepts wird grundsätzlich eine bauliche Trennung zwischen Rad- und Kraftfahrzeugverkehr in Potsdam angestrebt. In einer Machbarkeitsstudie zu Radschnellverbindungen wurde das Potential für verschiedene Verbindungen untersucht. Die Strecke parallel der Nuthestraße wurde dabei zwar nicht als Radschnellweg vermerkt, aber als Hauptroute erster Stufe in Form einer „normalen“ Radwegeverbindung im Zielnetz des Radverkehrskonzepts 2017 berücksichtigt. Nach Analyse des Schadensbilds am Schafgraben wurde erkannt, dass die Böschung instabil ist, sodass die Maßnahme größer wird als ursprünglich erwartet. Eine Umsetzung ist im Jahr 2021 vorgesehen.

Es gilt, auch zukünftig die Ziele der Radverkehrsstrategie umzusetzen und den Radverkehr in Potsdam zu fördern. Dadurch werden mehr Menschen auf ihren Wegen das Fahrrad benutzen.