(Information veröffentlicht am 2.8.2019)

Potsdamerinnen und Potsdamer bewerten ihre Stadt positiv

Rathaus Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)
Rathaus Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)
Rathaus Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)

Im Spätsommer und Herbst des vergangenen Jahres wurde die MeUmfrage „Leben in Potsdam“ bereits zum fünften Mal durchgeführt. Ihre Ergebnisse liegen nun in einem umfangreichen Ergebnisbericht vor und wurden heute durch Dieter Jetschmanegg, Dezernent für die „Zentrale Verwaltung“, und die Bereichsleiterin Statistik und Wahlen, Heike Gumz, vorgestellt. Die Antworten von rund 2.200 Potsdamerinnen und Potsdamern wurden vom Bereich Statistik und Wahlen detailliert ausgewertet.

Demnach stellen die Umfrageteilnehmenden ihrer Landeshauptstadt wieder ein gutes Zeugnis aus. Wie in den Vorjahren auch, lebt die große Mehrheit der Umfrageteilnehmenden gerne in Potsdam. Für die allgemeine Lebenszufriedenheit, die Einschätzung der persönlichen Zukunft sowie die Verbundenheit mit der Stadt konnten neue Spitzenwerte gemessen werden. Im Gegensatz dazu konnte für die Lebensqualität erstmals ein leicht rückläufiges Ergebnis festgestellt werden. Seit Umfragestart im Jahr 2013 waren die Bewertungen der Lebensqualität sonst stets gestiegen. „Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich auf, dass die Einwohnerinnen und Einwohner um die hervorragende Lebensqualität Potsdams wissen. Sie weisen jedoch auch darauf hin, dass wir uns Herausforderungen stellen müssen, um dieses hohe Niveau zu halten. Einerseits ist die Stadt durch die hohe Lebensqualität attraktiv für viele Menschen, die auch deswegen nach Potsdam ziehen. Andererseits hat das Wachstum der Stadt Auswirkungen insbesondere auf die Bereiche Verkehr, Wohnen und soziale Infrastruktur, was die Umfrageergebnisse eindeutig belegen“, sagte Dieter Jetschmanegg.  

So hatten die Bürgerinnen und Bürger in der Umfrage die Möglichkeit – neben „standardisierten“ Bewertungen zu einer breiten Auswahl vorgegebener Punkte – von sich aus die aktuell wichtigsten Stadtprobleme zu nennen. Wie in allen vorherigen Umfragen auch entfielen die meisten der über 5100 notierten Antworten auf Themen, die den Verkehr (37 Prozent) und das Wohnen (23 Prozent) betreffen. Während die Verkehrsprobleme bezogen auf die Häufigkeit ihrer Nennungen über die Erhebungsjahre leicht rückläufig sind, zeigt sich für das Themenfeld Wohnen eine leicht gestiegene Bedeutung. Dies trifft auch auf den Bereich Kindertagesbetreuung und Schule zu, fast 9 Prozent der Nennungen entfallen auf dieses Thema.

Die Bürgerumfrage „Leben in Potsdam“ hatte im Jahr 2013 ihre Premiere und wurde zuletzt im Frühjahr 2017 durchgeführt. Rund 5500 zufällig ausgewählte Potsdamerinnen und Potsdamer hatten die Möglichkeit, sich mit der Beantwortung von insgesamt 48 Fragen zu den Themen Leben in Potsdam, Wohnen, Wirtschaft und Arbeit, Verkehr und Mobilität sowie zur Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen sowohl in der Gesamtstadt als auch in ihrem Stadt- bzw. Ortsteil zu äußern. 41 Prozent der Angeschriebenen haben einen Fragebogen beantwortet, was einen leicht gestiegenen Rücklauf gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Vergleich der tatsächlichen Einwohnerstruktur Potsdams mit der Struktur der Teilnehmenden hinsichtlich der Merkmale Geschlecht, Alter und Verteilung in den Stadtteilen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung. Somit stehen die Umfrageergebnisse stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger Potsdams und stellen eine wertvolle Informationsquelle für die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik dar.

Wie in den vergangenen Erhebungsjahren auch, enthielt die diesjährige Umfrage wieder einen festen Frageteil, sodass Ergebnisse über mehrere Jahre miteinander verglichen werden können und einen variablen Teil mit aktuellen Fragestellungen. Dieses Mal stand das Thema Gesundheitsförderung im Vordergrund. Erstmals liegen stadtweite Erkenntnisse zur Gesundheit und zum Gesundheitsverhalten der Potsdamerinnen und Potsdamer vor. Diese sollen vor allem für die städtische Gesundheits- und Sozialplanung genutzt werden. Weiterhin wurde im Themenfeld Wohnen erstmals genauer danach gefragt, welche Ausstattungsmerkmale in der Wohnung der Befragten vorhanden sind, um dort das Wohnen auch im Alter bzw. mit körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen.

Alle Ergebnisse der Potsdamer Bürgerumfrage liegen in einem ausführlichen Bericht der Reihe Statistischer Informationsdienst vor und können kostenlos unter www.potsdam.de/umfrage heruntergeladen werden. Durch einen umfangreichen Tabellenteil können zudem eigene Auswertungen der Umfrageergebnisse vorgenommen werden.