(Information veröffentlicht am 8.5.2019)

Kreisschülerrat im Gespräch mit der Kommunalpolitik

Kreisschülerrat Potsdam und Kommunalpolitik (Foto: Ki-Ju-Büro)
Kreisschülerrat Potsdam und Kommunalpolitik (Foto: Ki-Ju-Büro)
Kreisschülerrat Potsdam und Kommunalpolitik (Foto: Ki-Ju-Büro)

Am Montag, 6. Mai 2019, lud der Kreisschülerrat Potsdam – unterstützt durch das Kinder- und Jugendbüro Potsdam sowie einer Gruppe von Studierenden der Fachhochschule Potsdam – zum Gespräch mit Kommunalpolitiker*innen ins Haus der Jugend ein.

Vertreten waren 13 Kandidat*innen von der SPD, der CDU, den Grünen, der Linken, der FDP, der aNDEREN sowie der PARTEI und knapp 20 Schüler*innen aus dem Kreisschülerrat Potsdam sowie weitere junge Potsdamer*innen. Als Gäste waren zudem u.a. die Koordinatorin für Kinder- und Jugendinteressen aus der Verwaltung Stefanie Buhr sowie die Kreisberatungslehrerin Birgit Schröder gekommen.

Das KiJu-Büro stellte zu Beginn der Veranstaltung ihre neue Homepage „Dein erstes Mal“ vor, die in Anlehnung an die Erstwähler*innenkampagne bei der Kommunalwahl 2014 ausgebaut wurde und an diesem Tag online ging. Auf der Seite können sich junge Menschen nun über das Wählen, die Aufgaben von Politik sowie über die Kandidat*innen und Parteien zu Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen sowie zur Oberbürgermeisterwahl in Potsdam informieren. Dort finden sich auch Links zu den Wahl-O-Maten bzw. zum Wahlcheck: https://www.machs-ab-16.de/check/potsdam

In der Diskussion wurden die Themen der Schüler*innen, die die Veranstaltung selbst vorbereitet und moderiert haben, schnell deutlich:

Sie wollen einen kostenlosen Nahverkehr, mehr Grünflächen, echtes Engagement für den Klimaschutz und flächendeckendes Wlan. Ein weiteres Beteiligungsgremium von Jugendlichen lehnen sie ab. “Der Kreisschülerrat sollte noch besser in Kommunalpolitik eingebunden werden.”, sagte eine Schülerin. Unterstützung für „fridays for future“ sagten alle Parteien zu. Die FDP und die CDU betonten jedoch die Schulpflicht. Besondere Unterstützung mit Entschuldigungsschreiben aus dem Europäischen Parlament bietet Die PARTEI. Die LINKE und die aNDERE versprachen, sich für einen kostenlosen Nahverkehr und unkommerzielle Lernorte in Potsdam stark zu machen. Die GRÜNEN möchten sich für kostenlose öffentliche Toiletten einsetzen. Die SPD betonte, dass auch weiterführende Schulen in Wohnortnähe geschaffen werden müssen.

Durch die entspannte Atmosphäre und die Haltung der anwesenden Politiker*innen, die die Schüler*innen ernst genommen haben, war eine lebendige Diskussion auf Augenhöhe und ein erstes Kennenlernen möglich. Die Koordinatorin für Kinder- und Jugendinteressen sprach am Ende noch eine Einladung für das Rathaus aus, um die Potsdamer Stadtpolitik noch näher kennen lernen zu können.