(Information des Landes Brandenburg, veröffentlicht am 19.10.2018)

Umfrage zur Digitalisierung in Brandenburg

Digitalisierungsstrategie (© Land Brandenburg)
Digitalisierungsstrategie (© Land Brandenburg)
Digitalisierungsstrategie (© Land Brandenburg)

Die Arbeit an Brandenburgs Digitalisierungsstrategie geht in die Zielgerade. Der zuständige Staatssekretär Thomas Kralinski startete dazu am 18. Oktober 2018 im Rahmen einer Pressekonferenz eine Online-Umfrage.

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Kralinski: „Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele Brandenburgerinnen und Brandenburger  bis zum 2. November an der Befragung beteiligen. So können sie direkt an der Schwerpunktarbeit der kommenden Jahre mitwirken."

Wesentlicher Bestandteil der Umfrage sind die zehn Thesen des Digitalbeirates zur digitalen Zukunft des Landes, die am 7. November 2018 zusammen mit den Ergebnissen der Umfrage an Ministerpräsident Dietmar Woidke übergeben werden. Die Digitalisierungsstrategie soll im Dezember im Kabinett verabschiedet werden und umfasst sieben Handlungsfelder und mehr als 200 Maßnahmen.

Auf der Pressekonferenz begrüßten die Beiratsmitglieder Prof. Dr. Ulrich Berger, Lehrstuhl für Automatisierungstechnik und Leiter IMI, BTU Cottbus-Senftenberg, und Susanne Stumpenhusen, Landesbezirksleiterin Berlin-Brandenburg der Gewerkschaft ver.di, die Beteiligung der Öffentlichkeit an dem Prozess.

Berger betonte: „Bei den entwickelten Thesen zur Digitalisierungsstrategie steht der Mensch und nicht die Technik im Mittelpunkt. Brandenburg hat hier schon wichtige Themenstellungen reflektiert und bereits einiges auf den Weg gebracht, die infrastrukturellen ‚Baustellen‘ der nahen Zukunft sind identifiziert. Gerade im beruflichen Umfeld spielt die ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ eine große Rolle. Die Vermittlung von digitaler Methodenkompetenz stellt dabei eine notwendige Voraussetzung dar. Beruf und Freizeit werden durch Digitalisierung weiter verschmelzen. Die ‚Gute Digitale Arbeit‘  und das ‚Gute Digitale Leben‘ stehen in stetiger Wechselwirkung, kommen positiv zueinander und schaffen somit geistige und körperliche Freiräume für den Menschen."

Stumpenhusen ergänzte: „Ganz wichtig: die Thesen sagen, wie es sein SOLL! Der Beirat hat festgestellt, dass die Versorgung mit digitalen Infrastrukturen für Staat und Unternehmen höchste Priorität hat. Davon sind wir leider noch weit entfernt, hier müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um diese unabdingbare Voraussetzung herzustellen." Zudem seien gute Arbeit, mehr Zeitsouveränität, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, umfassende und gut erreichbare Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote lohnende Ziele, von denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren können. Stumpenhusen: „Digitale Dienste können die Verfügbarkeit sozialer Angebote stärken, sie aber nicht ersetzen."