(Information veröffentlicht am 15.6.2017)

Teilhabeplan: Mitdenken. Mitreden. Mitgestalten.

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Am 17. und 18. Juli 2017 findet unter dem Motto „Mitdenken. Mitreden. Mitgestalten. Teilhabeplan 2.0" eine Zukunftskonferenz zur Fortschreibung des Lokalen Teilhabeplans statt. In der zweitägigen Veranstaltung soll die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Landeshauptstadt Potsdam von Trägern und Vereinen der Behindertenhilfe, der Stadtpolitik, der Stadtverwaltung aber auch den Bürgerinnen und Bürger jeden Alters mit aber auch ohne Behinderung gemeinsam erarbeitet werden. Alle Interessierte sind eingeladen, an diesen wichtigen Themen aktiv mitzuarbeiten und den Teilhabeplan 2.0 mitzugestalten.

Montag, 17.07. von 9 Uhr bis 16 Uhr, Dienstag, 18.07.2017 von 9 Uhr bis 16 Uhr
Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Um Anmeldung bis 30. Juni 2017 wird gebeten.

„Die gesellschaftliche Akzeptanz, Wertschätzung und Teilhabe aller Menschen in ihren Individualitäten, Möglichkeiten und Fähigkeiten sollen in der Landeshauptstadt Potsdam Realität werden", so der Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Christoph Richter. „Der Lokale Teilhabeplan stellt für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weiterhin die Richtschnur dar. Es braucht auch in den nächsten Jahren viel Engagement von allen, denn Inklusion ist kein Zustand, sondern eine dauerhafte Aufgabe."

Vor fünf Jahren wurde der Lokale Teilhabeplan für Potsdam auch unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger sowie themenspezifischer Akteure erstmals aufgestellt. Der Plan analysiert die Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und benennt Defizite und Hindernisse, die der Verwirklichung einer umfassenden Teilhabe im Wege stehen. Dabei werden Ressourcen und Potenziale bei Akteuren und Gruppen der Stadtgesellschaft identifiziert und Lösungsvorschläge sowie konkrete Maßnahmen formuliert. Ziel ist es, dass die Gesellschaft ihre Strukturen an Menschen mit Behinderung anpasst und nicht umgekehrt. Der Lokale Teilhabeplan umfasst dabei alle Lebensbereiche: Von früher Förderung und Bildung über Gesundheit, Arbeit, Mobilität, Wohnen, Freizeit, Kultur und Sport bis hin zu Aspekten sozialer Sicherheit und selbstbestimmter Lebensführung und der Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben.

Auf der Zukunftskonferenz 2017 werden die bestehenden Maßnahmen erneut unter die Lupe genommen und praktisch weiterentwickelt. Bei Bedarf sollen auch neue Maßnahmen definiert werden. Neben den fünf vorhandenen Handlungsfeldern (Barrierefreiheit – Mobilität – Umwelt, Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Soziale Sicherheit und Teilhabe, Freizeit – Sport – Kultur) wird ein weiteres Feld „Gesundheit und Pflege" eröffnet. So wird es auf der zweitägigen Veranstaltung sechs moderierte Arbeitsgruppen geben, die sich speziell mit einem Handlungsfeld beschäftigen und dazu gehörigen Maßnahmen diskutieren, anpassen und weiterentwickeln. Die Ergebnisse werden gesammelt und im September öffentlich vorgestellt.