19.1.2016

Stadtjugendring Potsdam feierte 25-jähriges Bestehen

Am 19.01.2016 hat der SJR im freiLand-Café sein Bestehen gefeiert. Mit Gästen aus Politik und Verwaltung, Mitgliedern sowie weitere Kooperationspartnern wurde auf 25 Jahre Jugendringarbeit in Potsdam zurückgeblickt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Arbeit des SJR’s für die Stadt in der Vergangenheit war und bis heute ist.

Pressemitteilung des Stadtjugendrings Potsdam zum Jubiläum:

"Mach den Schnabel auf!" - 25 Jahre Stadtjugendring Potsdam e.V.

Unter dem Motto “Mach den Schnabel auf” lädt der Stadtjugendring Potsdam e.V. zu seinem 25. Geburtstag am 19.01.2016 ab 17:00 Uhr ins freiLand-Café ein. Gäste aus Politik und Verwaltung, Mitglieder, (ehemalige) Mitarbeiter_innen und Helfer_innen, sowie weitere Kooperationspartner_innen schauen auf 25 Jahre Jugendringarbeit in Potsdam zurück.

Wir freuen uns über den Besuch und Grußworte von Jann Jakobs (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam), Daniela Trochowski (Staatssekretärin des Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg) und Reinhold Tölke (Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie). Dann heizen uns die Breakdancer von breakLife PDM, KMS & Flowjob ein. Schließlich freuen wir uns auf die fünf Liedermacher-Crews  zum Thema „Jugend – Engagement –Beteiligung“: “Gehirn Mit Reis” // “Miri Menina von den Lautmalern” // “Der Papst, seine Frau und sein Porsche” // Freddy von Ernstgemeint” // “Traubenbaron & Rosinenfürst”.

Das Motto “Mach den Schnabel auf!” ist also Programm - auf der Feier wie in der 25jährigen Stadtjugendringarbeit. Es steht für die Interessenvertretung junger Menschen in unserer Stadt, für jugendpolitisches Engagement und die Unterstützung unsererseits, dass sich Kinder und Jugendliche möglichst oft selbst Gehör verschaffen für ihre Anliegen.

Über die Jahre hat sich der Stadtjugendring verschiedenen Themenfeldern gewidmet. So hat uns bspw. das Haus der Jugend als ein Haus der Jugend(verbands)arbeit an seinen verschiedenen Standorten von Anfang an begleitet. Viele Jahre haben wir uns dafür engagiert, dass es ab 2004 im jetzigen Domizil in der Schulstr. eine langfristige Perspektive erhält.

In den ersten Jahren des SJR’s stand vor allem auch der internationale Jugendaustausch im Fokus. Vor allem mit Japan und den Partnerstädten hatte sich in intensiver Austausch entwickelt.

Eine der großen Erfolgsgeschichten ist sicherlich die des Kinder- und Jugendbüros, welches seit nunmehr 10 Jahren in der Stadt für Kinder- und Jugendbeteiligung unterwegs ist. Ob Beteiligung an der Spielplatzgestaltung, dem Bibliotheksumbau, dem Radverkehrskonzept oder in der Schule - das Kinder- und Jugendbüro  beteiligt junge Menschen als Expert_innen für ihre Sache, wo immer es geht.

Ebenfalls 2006 entstand auf dem Bassinplatz die Aktionsfläche - liebevoll BASSI genannt. Dieser wichtige innerstädtische Treffpunkt ermöglicht vom Breakdance-Training über Skaten, BMXen und Graffitisprühen bis hin zu Konzerten, Theateraufführungen oder Diskussionsrunden eine ganze Reihe an Aktivitäten. Der Erhalt von solchen Freiräumen für junge Menschen ist uns ein wichtiges Anliegen!

Im Jahr 2007 gesellte sich dann noch das Aktionsmobil mit Hüpfburg u.a. Spielangeboten zur SJR-Familie und bereichert seitdem das eine oder andere Fest oder aber ist als unser Beteiligungsmobil bei einem unserer Projekte anzutreffen.

Über die gesamte Zeit hinweg greift der Stadtjugendring immer wieder aktuelle Jugend(arbeits)themen in der Stadt auf und organisiert entsprechende Projekte, Kampagnen oder

Diskussionsrunden. So wird die Protestkampagne “Wir wollen nur eins” (2003/04) vielen sicherlich noch in Erinnerung sein. Hier setzte sich der SJR dafür ein, dass mind. 1% des städtischen Haushaltes für die Jugend(sozial)arbeit in Potsdam verwendet wird. Oder 2012 die Badkampagne “Potsdam geht baden - aber wo?”: Hier informierten wir die jungen Potsdamer_innen über die möglichen Badstandorte und ermunterten, sich an der Abstimmung hierzu zu beteiligen. Damals begleitete uns “Agathe” die gelbe, aufblasbare Riesenente, die seitdem unser Maskottchen geworden ist und überall da in der Stadt auftaucht, wo es um Mitbestimmung geht. Und natürlich begleiten uns zahlreiche Informations- und Beteiligungsangebote bei Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen, wo wir bspw. regelmäßig die U18-Wahlen durchgeführt haben. Die große Erstwähler_innenkampagne “Dein Erstes Mal” aus jüngster Zeit (2014) hat sich aus Anlass der Möglichkeit zum ersten Mal ab 16 Jahren wählen zu können vor allem auf die Information der jungen Erstwähler_innen konzentriert.

Diese Einblicke machen deutlich, wie breit das Aufgabenspektrum des SJR und wie wichtig seine Arbeit für Potsdam ist. Viele der Themen aus der Vergangenheit werden uns sicher auch in Zukunft begleiten. So bleibt sicher der Erhalt von Freiräumen für junge Menschen in einer wachsenden Stadt und die Förderung der Selbstorganisation und Partizipation eine Herausforderung und unser ständiger Begleiter.

Wir stehen auch in Zukunft für Einmischen und Mitmischen. Dafür, dass junge Menschen in der Stadt eine Stimme haben und ihre Themen Gehör finden.

In diesem Sinne freuen wir auf das nächste viertel Jahrhundert Jugend(verbands)arbeit in Potsdam!

Mit besten Grüßen,

i.A. Katja Altenburg

(Geschäftsführerin)