Sechs Bewerbungen eingegangen

Sechs Büros und Träger haben sich im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens um die Mitarbeit im künftigen Büro für Bürgerbeteiligung der Landeshauptstadt Potsdam beworben. Das Interessenbekundungsverfahren wurde am 13. Mai gestartet und endete am 7. Juli 2013. Das Büro für Bürgerbeteiligung soll zukünftig die Beteiligungsprozesse koordinieren und begleiten, aber auch als Ansprechpartner für die Bürgerschaft, der Verwaltung und Stadtpolitik zur Verfügung stehen. Dieses Büro wird verwaltungsintern als auch verwaltungsextern arbeiten und über eine zweiteilig gleichberechtigte Struktur verfügen. Hierfür werden zwei Mitarbeiter/innen aus der Verwaltung das Büro auf der internen Seite besetzen und Mittel für die Zusammenarbeit mit dem externen Büro bereit gestellt.

Mit dem Interessenbekundungsverfahren wird ein Träger gesucht, der ein kreatives Konzept zur Umsetzung der Ziele entwickelt. Alle Unterlagen sind fristgerecht eingegangen und werden derzeit hinsichtlich der beschriebenen fachlich-inhaltlichen Anforderungen geprüft. Geplant ist, dass die Interessenten ihren Entwurf im August einem Auswahlgremium vorstellen. Im Anschluss dessen erarbeitet die Kommission, die sich aus Vertreter/innen des vorläufigen Beteiligungsrates, der Stadtverordnetenversammlung, Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie externen Fachleuten zusammensetzt, eine Empfehlung zur Auswahl eines Trägers, die dann den Stadtverordneten vorgelegt wird.

Zu den Anforderungen an die Interessenten gehörten unter anderem die Koordinierung und Begleitung von Bürgerbeteiligungsprozessen aus den Stadtteilen heraus. Damit wird erstmals im Sinne der Basisaktivierung ein Bottom-Up-Ansatz unterstützt, der sich durch das aktive Zugehen auf die Einwohner/innen auszeichnet. Eine Aufgabe des Trägers wird es dabei sein, Verbindungen zu Initiativen, Einrichtungen, Vereinen und Einwohner/innen aufzubauen, über die Möglichkeiten der Teilhabe zu informieren und auf Wunsch Ansprechpartner/innen innerhalb der Stadtverwaltung zu vermitteln. Damit soll ein niedrigschwelliger Zugang zu Informationen sowie eine Aktivierung für Beteiligungsprozesse erreicht werden.