Radstreifen Forststraße

Vorschlag

Die Forststraße in Potsdam-West stellt eine der wichtigsten Radverbindungen zwischen Havel (Fernradweg R1, Olympia-Stützpunkt etc.), dem Neuen Palais, Park Sanssouci, Wildpark und der Bornstedter Feldflur dar. Nicht zuletzt auch wegen der malerischen Baumallee, die zu den ersten Lennéschen Alleeanlagen in Brandenburg überhaupt zählt, wird sie vielfach von Erholungssuchenden und Touristen, Fahrrad-Equipen, Schülern und Anliegern gewählt. Leider ist die Nutzung dieser Strecke durch den motorisierten Verkehr erheblich behindert und verunsichert, denn die mit 8,50 m viel zu breite Fahrbahn verleitet zu überhöhten Geschwindigkeiten und riskanten Überholmanövern. Zahlreiche Radler (besonders Familien, Kinder, Ältere) weichen daher nicht selten - regelwidrig - auf die Gehwege aus. Eine einfache, preiswerte und kurzfristig realisierbare Maßnahme wäre es, sog. Angebotsstreifen für Fahrradfahrer beidseits entlang der Fahrbahnseiten zu markieren, wie es auch andernorts und sogar in Potsdam üblich sind. Ganz im Sinne des "Shared Space" (geteilter) Verkehrsraum weisen die Streifen den Radlern einen eindeutigen Raum zu, signalisieren dem motorisierten Verkehr das Nutzungsrecht anderer Verkehrsteilnehmer und verengen optisch die Fahrbahn gegen Raserei. Die Maßnahme ist preiswert, wirksam und mit nur geringen Folgekosten behaftet. Der zuständige Bereich der Stadtverwaltung hat den Vorschlag bereits als sinnvoll, technisch und rechtlich realisierbar bewertet, allein es fehlten die Mittel. Hier ist die Gelegenheit, das Geld bereitzustellen!

Einschätzung der Verwaltung

Stand 2007: Im Rahmen der derzeitig laufenden Fortschreibung des Radverkehrskonzepts erfolgte eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Radverkehrsanlagen in Verbindung mit der Prüfung, welche Prioritäten im Stadtgebiet zu setzen sind. Hierbei werden sowohl einzelne Straßenzüge als auch Knotenpunkte hinsichtlich der Optimierung verkehrsorganisatorischer als auch baulicher Belange untersucht. Bei erwiesener Zweckmäßigkeit erfolgt in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel durch die Stadt die Umsetzung dieser Vorhaben.

Kosten der Umsetzung/Folgekosten:
65 T€

Umsetzungszeitraum:
kurz-, mittel-, langfristig

Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen?
Umsetzung ist vorgesehen

Grundlage der Umsetzung:
im Rahmen der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts

Stand Mitte 2010: Die zur Realisierung notwendigen Kosten wurden auf ca. 65.000 € geschätzt. Bisher wurden 54.000 € umgesetzt, so dass im 1. Halbjahr 2010 die Maßnahme abgeschlossen werden konnte.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft

Bei der Priorisierung erhielt dieser Vorschlag ausreichend Punkte und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" (LVBB) unter der Nr. 33 aufgenommen. Der Vorschlag erreichte zusammen mit anderen Vorschlägen, welche unter dem Titel "Vorschläge zu Ausbau, Instandsetzung u. Unterhaltung von Radverkehrsanlagen" zusammengefasst wurden, bei der abschließenden Votierung den Platz 1.. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" (LBB = Top 20) aufgenommen und der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion übergeben. Dieser Vorschlag wurde durch die Stadtverordnetenversammlung angenommen.