Potsdams Wirtschaftsrat: Neue Legislatur startet
Auf Einladung des Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, traf sich der Wirtschaftsrat der Landeshauptstadt Potsdam am Donnerstag, den 25. März 2021 zu seiner konstituierenden Sitzung für die neue Berufungsperiode 2021 bis 2023. In seinem Grußwort dankte Bernd Rubelt den Mitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement und hob die Bedeutung des Wirtschaftsrates als unabhängiges Expertengremium hervor, dessen Arbeit gerade mit Blick auf die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders wichtig sei. Die Pandemie hat in den vergangenen Monaten viele Bereiche des Wirtschaftslebens hart getroffen. Welche langfristigen Folgen die Corona-Krise für die Potsdamer Wirtschaft aber auch für die Landeshauptstadt nach sich ziehen wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Bernd Rubelt betonte: „Wir stehen vor schwierigen und herausfordernden Zeiten, in denen wir viele Rahmenbedingungen neu bewerten müssen. Der Wirtschaftsrat der Landeshauptstadt Potsdam wird deshalb in Zukunft mehr denn je als kompetenter Ratgeber gebraucht.“
Seit seiner Gründung 2015 greift der Wirtschaftsrat regelmäßig wirtschaftspolitische Fragestellungen auf, diskutiert sie kritisch, jedoch stets sachlich kompetent und gibt mit seinen Empfehlungen eine richtungsweisende Orientierung. Er hat zu wichtigen Themen Position bezogen, die öffentliche Meinungsbildung gefördert und damit Entwicklungen der Landeshauptstadt Potsdam angestoßen. Digitalisierung, Gewerbepolitik oder städtische Verkehrsinfrastruktur waren nur einige der Themenfelder, denen sich der Wirtschaftsrat intensiv gewidmet hat, der sich aus Potsdamer Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen oder Institutionen aus Wissenschaft und Forschung zusammensetzt. Die Mitglieder bringen aus ihren jeweiligen beruflichen Perspektiven vielfältige Kompetenzen und Kenntnisse in die Gremienarbeit ein. „Gerade diese Heterogenität an fachlicher Expertise ist das besondere Alleinstellungsmerkmal des Wirtschaftsrates und sollte in der bevorstehenden Berufungsperiode stärker als bisher genutzt werden, um den wirtschaftspolitischen Diskurs in der Landeshauptstadt weiterhin zu befruchten und damit Entscheidungen der Stadtpolitik anzustoßen“ so der Beigeordnete Bernd Rubelt an die Mitglieder des Wirtschaftsrates.
Der neue Wirtschaftsrat der Landeshauptstadt Potsdam setzt sich aus 25 vorherigen und elf neuen Mitgliedern zusammen, die auf Vorschlag des Oberbürgermeisters durch die Stadtverordnetenversammlung für den Zeitraum von 2021 bis 2023 berufen wurden. Es ist ein wichtiges Signal, dass sich der überwiegende Teil der Mitglieder – darunter viele Gründungsmitglieder der ersten Stunde – bereit erklärt hat, auch zukünftig im Wirtschaftsrat mitzuwirken.
Im Mittelpunkt der Konstituierenden Sitzung im Treffpunkt Freizeit stand die Wahl des neuen Vorstandes. Einstimmig gewählt wurden als Vorsitzender des Wirtschaftsrates Götz Th. Friederich, Präsident des Marketing Club Potsdam e.V., als stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Christoph Miethke, Geschäftsführer der CHRISTOPH MIETHKE GmbH & Co. KG sowie als Vorstandsmitglieder Sophia Eltrop, Geschäftsführerin der Stadtwerke Potsdam GmbH, Dr. Daniel Hönow, Geschäftsführer der Wirtschaftsjunioren e.V., Karsten Wagner, Direktor Firmenkunden der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam und Kerstin Zwirn, Prokuristin der Stadtkontor Gesellschaft für behutsame Stadtentwicklung mbH.
Der wiedergewählte Vorsitzende Götz Th. Friederich dankte den Wirtschaftsratsmitgliedern für das erneut entgegengebrachte Vertrauen. Er freut sich darauf, die bisher geleistete Arbeit mit dem Vorstand sowie mit den alten und neuen Mitgliedern im Gremium fortsetzen zu dürfen. In seinem Schlusswort betonte Götz Th. Friederich: „Gerade in den Zeiten der Pandemie, viel mehr aber dann auch für eine Zeit nach der Pandemie müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um bestmögliche Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Potsdam weiter zu entwickeln. Dies gilt aktuell dringend für die Tourismuswirtschaft und den Einzelhandel, ebenso wie für die Hotellerie und Gastronomie, oder z.B. die Kunst- und Kulturwirtschaft. Darüber hinaus brauchen wir weiterhin Innovationen, Transformationen von Wissenschaft in Wirtschaft sowie eine agile Wirtschaftsförderung, um den Unternehmensstandort Potsdam zu stärken und attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Wirtschaftsrat der Landeshauptstadt Potsdam wird in den nächsten Jahren wie bisher alles daransetzen, diese Ziele zu verfolgen, getreu seinem eigenen Leitbild: Potsdam – innovativ seit 1685!“