Ein Leitbild für Potsdam

"‎Potsdam‬ weiterdenken" vorgestellt

Potsdam weiterdenken (© D. Solomon / Moment / Getty Images)
Potsdam weiterdenken (© D. Solomon / Moment / Getty Images)
Potsdam weiterdenken (© D. Solomon / Moment / Getty Images)

Oberbürgermeister Jann Jakobs hat den Startschuss für die Bürgerbeteiligung zu einem Leitbild für Potsdam gegeben. „In einem breit angelegten Beteiligungsprozess mit dem Titel ,Potsdam weiterdenken‘ wollen wir erfahren, wie sich die Bürgerinnen und Bürger ihr Potsdam der Zukunft vorstellen. Bürger, Politik und Verwaltung werden bis zum Oktober dieses Jahres ein gemeinsames Leitbild entwickeln, das als Richtschnur für das kommunale Handeln in den kommenden zehn Jahren dient“, sagte der Oberbürgermeister.

Als wachsende Stadt steht Potsdam vor zahlreichen Herausforderungen. Die Potsdamer von heute und die von morgen wollen wohnen, arbeiten, brauchen Mobilität, Bildung, Kultur und Freizeit – nicht alles kann gleichzeitig für jeden befriedigend geboten werden. „Deshalb ist es uns wichtig, zu wissen, welche Themen den Bürgerinnen und Bürgern besonders am Herzen liegen. Ich rufe alle Potsdamerinnen und Potsdamer auf, sich einzubringen und die vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung in den kommenden Wochen und Monaten intensiv zu nutzen.“

Auf dem Postweg, bei Veranstaltungen in den Stadtteilen oder im Internet - von Mitte April bis zum September werden Potsdamerinnen und Potsdamer die Möglichkeit haben, sich mit ihren Schwerpunkten in die Erarbeitung des Leitbildes einzubringen. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt – egal in welchem Alter sie sind, wie lange sie schon in Potsdam oder in welchem Stadtteil sie leben. Gemeinsam mit den Leitern des Leitbild-Projektes, Dieter Jetschmanegg und Dr. Christoph Andersen, stellte Oberbürgermeister Jann Jakobs heute den Zeitplan des dreistufigen Beteiligungsprozesses vor. In einem ersten Schritt werden am 17. und 18. April Stadtdialoge angeboten. Sie sind der Auftakt der Leitbildentwicklung und dienen einer ersten Themensammlung.

In offenen Diskussionsrunden werden die Anliegen, Probleme und Themenvorschläge aller Bürgerinnen und Bürger aufgenommen. In einem zweiten Schritt, Anfang Juni, werden die Themen aus den Stadtdialogen zusammengefasst und in einzelnen Themenforen diskutiert. Auch hier sind alle eingeladen, über die einzelnen Themen zu diskutieren und erste mögliche Leitbildthesen zu formulieren. Der erste Entwurf des Leitbildes wird im Anschluss an die Themenforen formuliert. Dieser Entwurf wird dann im letzten Beteiligungsschritt, den Leitbildwerkstätten Anfang September, zur Diskussion, Kommentierung und Erweiterung zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt dient dazu, zu überprüfen, ob die Themen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger richtig verstanden und angemessen berücksichtigt wurden.

Für alle Potsdamerinnen und Potsdamer, die es nicht zu den Vor-Ort-Veranstaltungen schaffen oder die sich lieber von zu Hause aus einbringen möchten, ist die Website www.potsdam-weiterdenken.de eingerichtet. Dort können sie sich vorab und parallel zu den Vor-Ort-Veranstaltungen beteiligen und ihre Wünsche und Ideen einbringen. Bereits seit dem 13. März besteht unter dieser Adresse die Möglichkeit, erste Ideen und Themenvorschläge abzugeben.

Startschuss Bürgerbeteiligung Leitbild mit Christoph Andersen, Jann Jakobs und Dieter Jetschmanegg (Foto: Christine Weber)
Startschuss Bürgerbeteiligung Leitbild mit Christoph Andersen, Jann Jakobs und Dieter Jetschmanegg (Foto: Christine Weber)
Startschuss Bürgerbeteiligung Leitbild mit Christoph Andersen, Jann Jakobs und Dieter Jetschmanegg (Foto: Christine Weber)
Grundlage für die Leitbildentwicklung ist ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem November 2013 zur Einführung eines strategischen Steuerungsprozesses. „Das Leitbild steht dabei nicht allein. Für Politik und Verwaltung soll es Richtschnur für konkretes Handeln im Sinne der Bürgerschaft und dann auch seinen Niederschlag in der Prioritätensetzung des städtischen Haushaltes und der städtischen Unternehmen finden“, so Jakobs.

Fraktionsvorsitzende, Oberbürgermeister, Beigeordnete, Vertreter der städtischen Konzernunternehmen und Bürger aus dem Beteiligungsrat kontrollieren den Prozess regelmäßig im Lenkungsgremium. Zur Vorbereitung der Bürgerbeteiligung wurden in einem Statusbericht die Konzepte der Landeshauptstadt der letzten Jahre aufbereitet sowie ein Ausschnitt aus der Bürgerumfrage des letzten Jahres zusammengefasst. „Für die Diskussion ist der Statusbericht eine gute Grundlage“, beurteilt Jakobs die Vorarbeit.

(© Film: Potsdam weiterdenken - medienlabor / elementfilm.de)

Downloads