Nördlich In Der Feldmark – Freiraumkonzept Golm

-- seit Oktober2014 --

Einordnung
Mitwirkung | Top-Down

angestoßen durch…
Fachverwaltung Bereich Stadtplanung & Stadterneuerung und Verkehr & Grünflächen

betreut durch…
Katharina Tietz

Rolle der WerkStadt
Die WerkStadt für Beteiligung nahm beobachtend an beiden Veranstaltungen teil.

Anlass
Auf dem freien Feld in der Feldmark in Golm wird ein neues Wohngebiet entstehen. Wie genau diese Fläche genutzt werden soll, ist im Bebauungsplan 129 „Nördlich in der Feldmark“ dargestellt.

Ziele
Ziel der Ideenwerkstätten ist es, Ideen zu entwickeln, wie die Freiflächen gestaltet und genutzt werden können. Auch sollten konkrete Projektideen entwickelt werden, um das neu entstehende Wohngebiet ansprechend zu gestalten und attraktiv aufzuwerten.

Verlauf und Methode
Die Beteiligung zum Freiraumkonzept gliedert sich in drei öffentliche Ideenwerkstätten, von denen zum heutigen Stand bereits zwei stattgefunden haben. Beide Werkstätten wurden professionell moderiert und waren methodisch gut durchdacht.
Die erste Werkstatt wurde eröffnet durch einen Input zum Thema und verständlichen Erklärungen zum Bebauungsplan. An Thementischen konnte dann in kleinen Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenvorschlägen an konkreten Ideen gearbeitet werden. Auch für weitere Themen gab es Raum. Parallel dazu fand ein durch das Kinder- und Jugendbüro veranstalteten Workshop auch eine Beteiligung von Kindern zur Freiflächengestaltung statt.
Vor der zweiten Ideenwerkstatt wurden alle Ideen und Vorschläge durch die Verwaltung in Bezug auf die Umsetzbarkeit geprüft und aufgearbeitet. Diese Auswertung bildete die Grundlage für die zweite Ideenwerkstatt. Im Anschluss an diese Darstellung wurden die Vorschläge und Ideen gewichtet und einige tiefergehend diskutiert.

Beteiligte

  • beauftragtes Architekturbüro „bgmr“ Landschaftsarchitekten
  • agro-Team (Moderation)
  • Kinder- und Jugendbüro Potsdam
  • Ortsbeirat Golm
  • Interessierte Stadtöffentlichkeit

Ergebnisse
An der ersten Ideenwerkstatt nahmen in etwa 25 Personen teil. Es wurde eine Vielzahl unterschiedlichster Ideen für die Gestaltung und Projekte entwickelt. Diese reichten von der Errichtung von Eidechsenbiotopen bis hin zur Gestaltung von Bewegungsflächen und konkreten Naturbildungsprojekten. An der zweiten Ideenwerkstatt waren etwa 40 Personen beteiligt. Im Rahmen der Kinderbeteiligung wurden mit etwa 20 Kinder eine ganze Palette an Ideen entwickelt, die von Abenteuerspielplätzen über Maislabyrinthe bis hin zu frei verfügbarem WLAN in Golm reichen.

Stärken und Schwächen
Eine so umfangreiche Beteiligung von Einwohnerinnen und Einwohnern an der Gestaltung eines zukünftigen Wohngebiets birgt große Potenziale. Sehr ambitioniert wurde hier eine Veranstaltungsreihe geplant, die bis heute auch eine Vielzahl von Ergebnissen hervorbrachte. Der Erfolg der Beteiligung wird sich an der Umsetzung der teilweise sehr konkreten Ideen- und Projektvorschlägen messen lassen müssen. Die zuständige Fachverwaltung hat zur zweiten Ideenwerkstatt alle Vorschläge auf deren Machbarkeit geprüft und gut verständlich dargestellt. Diese Transparenz in Bezug auf den Rahmen, in dem die Vorschläge überhaupt umgesetzt werden können, ist äußerst lobend hervorzuheben.