KulturLobby

-- seit Juni 2014 --

Einordnung
Organizing | Bottom Up

angestoßen durch…
Kreativschaffende der Stadt Potsdam

betreut durch…
Thomas Geisler

Rolle der WerkStadt
Vermittlung von Kontakten und Informationsbereitstellung, organisatorische und strategische Beratung im politischen Diskurs, Hilfestellung bei der Entwicklung der unterschiedlichen Veranstaltungsformate

Anlass
Die Kreativraumknappheit hat die freie Kulturszene in Potsdam näher zusammenrücken lassen. Auslöser war zunächst der Verlust der Räumlichkeiten in der Alten Brauerei. In den folgenden Monaten kontaktierten die freien Kreativschaffenden die Initiative Alte Brauerei mit den unterschiedlichsten Anliegen und Problemen. Nachdem eine Übergangslösung für die Räume in der Alten Brauerei gefunden werden konnte, gründete sich die Kulturlobby als Sprachrohr der freien Kulturszene.

Ziele
Vernetzung und Vertretung der freien Kreativszene und Erschließung neuer Räumlichkeiten für Kreativschaffende

Verlauf und Methode

  • Beteiligung am Bürgerhaushalt (24.07.2014)
    Die Kulturlobby bringt einen Vorschlag in den Bürgerhaushalt der Stadt Potsdam ein, in dem eine Koordinierungsstelle Kultur angeregt wird. Die Idee wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der LVBB-Nr. 12 aufgenommen, erreichte in der anschließenden Abstimmung aber nicht genug Stimmen, um berücksichtigt zu werden.
  • Informationsstand in der Schiffbauergasse „Stadt für eine Nacht 2014“
    (12..07.2014 – 13.07.2014) Die Kulturlobby organisierte mit Unterstützung der Kulturcamper eine Veranstaltung, die den Austausch zwischen freien Kreativschaffenden und Interessierten ermöglichte. Auf der Veranstaltung wurden Themen wie Raummangel, Unterstützung der Soziokultur, aber auch die Entwicklung der Stadt und städtebauliche Themen besprochen.
  • Austausch am Kanal (seit dem 17.12.2014)
    Die Kulturlobby wirkt zusammen mit dem Stadtteilnetzwerk Potsdam-West im Projekt „Austausch am Kanal“ mit. In den Räumlichkeiten werden ganz verschieden genutzt,  dazu gehört unter anderem die Vermittlung von Unterstützung für Asylsuchende. Das Projekt befördert die Willkommenskultur in der Innenstadt und den kulturellen Austausch zwischen neuen und alten Potsdamerinnen und Potsdamern. Das Projekt wird vom Verein Soziale-Stadt-Potsdam e.V. sowie der Pro Potsdam unterstützt.

Beteiligte

  • Kulturlobby
  • Kreativschaffende

Ergebnisse
Die Kulturlobby konnte sich als Ansprechpartnerin für Belange der freien Kulturszene etablieren. In diesem Kontext gelang es, die Belange der Kreativen in den unterschiedlichsten Formen in der Öffentlichkeit zu thematisieren. Die Kulturlobby hat im vergangenen Jahr ihren inhaltlichen Ansatz erweitert und wirkt als Unterstützerin des kulturellen Austauschs in der Stadt.

Stärken und Schwächen
Die Herausforderung besteht darin, die Belange der freien Kulturszene möglichst wirkungsvoll zu vertreten. Ein wichtiges Thema ist es, den Diskurs um neue Räumlichkeiten für Kreativschaffende zu verstetigen und neue Alternativen auszuloten, die keine Übergangslösung darstellen. Für die Kulturlobby bedeutet dies, eine beständige Struktur aufzubauen, um in der Sache zu vermitteln und als Repräsentantin der freien Kulturszene tätig zu werden.