(Artikel veröffentlicht am 9.9.2017)

Fortschreibung des Teilhabeplans für Potsdam

Die Leiterin des Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, Maria Traut-Koschnick, moderiert die Veranstaltung zur Fortschreibung des Lokalen Teilhabeplanes (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel)
Die Leiterin des Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, Maria Traut-Koschnick, moderiert die Veranstaltung zur Fortschreibung des Lokalen Teilhabeplanes (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel)
Die Leiterin des Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, Maria Traut-Koschnick, moderiert die Veranstaltung zur Fortschreibung des Lokalen Teilhabeplanes (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel)

Am 8. September 2017 fand eine weitere öffentliche Veranstaltung zur Fortschreibung des Lokalen Teilhabeplans der Landeshauptstadt Potsdam in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum statt. Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter von Trägern und Vereinen der Behindertenhilfe, der Stadtpolitik, der Stadtverwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger diskutierten hierbei gemeinsam Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Potsdam.

„Der Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung, Verwaltung und Politik ist wichtig für den Umsetzungsprozess der UN-Behindertenrechtskonvention in der Landeshauptstadt Potsdam. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden für die wichtige Mitarbeit, die Vision einer inklusiven Landeshauptstadt Potsdam mit Leben zu füllen“, sagte Christoph Richter, Beauftragter für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam.

„Ich freue mich, dass die Landeshauptstadt teilhabepolitisch so aktiv ist und würde mir wünschen, dass auch andere Kommunen hier im Land diesem guten Beispiel folgen. Die Menschen mit Behinderungen leben nun einmal vor Ort in den Städten und Landkreisen. Deshalb sind lokale Teilhabepläne wichtig und ein gutes Instrument zur Verbesserung von sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit“, so der Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel.

Auf der Veranstaltung wurden die Maßnahmen, die aus der Zukunftskonferenz vom 17. und 18 Juli 2017 resultierten, nochmal durch die Teilnehmenden kritisch überprüft, diskutiert und ggf. gemeinsam überarbeitet. Die Ergebnisse aus der Veranstaltung werden in einen Entwurf „Lokaler Teilhabeplan 2.0“ zusammentragen und anschließend der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt.

„Die gesellschaftliche Akzeptanz, Wertschätzung und Teilhabe aller Menschen in ihren individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten ist ein wichtiges Ziel für die Landeshauptstadt Potsdam. Mit dem Lokalen Teilhabeplan 2.0 wird die Richtschnur für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in unserer Landeshauptstadt in den nächsten Jahren vorgegeben“, sagte Martina Trauth-Koschnick, Leiterin des Büro für Chancengleichheit und Vielfalt.

Vor fünf Jahren wurde der Lokale Teilhabeplan für Potsdam auch unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger sowie themenspezifischer Akteure erstmals aufgestellt. Der Plan analysiert die Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und benennt Defizite und Hindernisse, die der Verwirklichung einer umfassenden Teilhabe im Wege stehen. Dabei werden Ressourcen und Potenziale bei Akteuren und Gruppen der Stadtgesellschaft identifiziert und Lösungsvorschläge sowie konkrete Maßnahmen formuliert. Ziel ist es, dass die Gesellschaft ihre Strukturen an Menschen mit Behinderung anpasst und nicht umgekehrt. Der Lokale Teilhabeplan umfasst dabei alle Lebensbereiche: Von früher Förderung und Bildung über Gesundheit, Arbeit, Mobilität, Wohnen, Freizeit, Kultur und Sport bis hin zu Aspekten sozialer Sicherheit und selbstbestimmter Lebensführung und der Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben.