(Artikel veröffentlicht am 3.6.2017)

Flyer und Umfrage zum Modellversuch in der Zeppelinstraße

Infoflyer Zeppelinstraße
Infoflyer Zeppelinstraße
Infoflyer Zeppelinstraße

Die Landeshauptstadt Potsdam wird in der ersten Juliwoche in der Zeppelinstraße einen Modellversuch starten. Die Vorbereitungs- und Markierungsarbeiten zur Umgestaltung der Zeppelinstraße beginnen am 3. Juni und werden ca. vier Wochen dauern. Die Landeshauptstadt lud daher am 2. Juni zu einer Anwohnerveranstaltung ein, um die direkt in dem Bereich wohnenden Potsdamerinnen und Potsdamer über die Neuaufteilung des Straßenraumes zu informieren. Die Informationsveranstaltung zu den geplanten Maßnahmen in der Zeppelinstraße, die vom neuen Baubeigeordneten Bernd Rubelt eröffnet wurde, besuchten rund 120 Potsdamerinnen und Potsdamern - vorwiegend aus der näheren Umgebung. Die Stimmung war angenehm und sachlich.

Darüber hinaus wird die Landeshauptstadt Potsdam mit einem Informationsflyer zum Modellversuch in der Zeppelinstraße alle Haushalte in den betroffenen Stadtgebieten Potsdams sowie in den Nachbargemeinden informieren. Dieser steht zum Download bereit (siehe unten).

Die Umgestaltung der Zeppelinstraße ist notwendig, da seit Jahren regelmäßig die Grenzwerte an gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen überschritten werden. Die Stadtverordnetenversammlung hatte daher im Rahmen eines Beschlusses empfohlen, durch einen Modellversuch zu testen, ob sich durch die Neuaufteilung des Straßenraumes, von der eine dauerhafte Änderung des Verkehrsverhaltens und somit eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs auf der Strecke erwartet wird, die Luftschadstoffe verbessern.

Während der Laufzeit des Modellversuchs wird der Straßenraum neu aufgeteilt. Für Autofahrer stehen dann je eine durchgängige Fahrspur in stadteinwärtiger und stadtauswärtiger Richtung sowie eine Abbiegespur zur Verfügung. Stadtauswärts wird es für Fahrradfahrer einen markierten Fahrstreifen auf der Fahrbahn geben. Fußgänger und Radfahrer müssen somit nicht wie bisher den zu schmalen Gehweg gemeinsam nutzen. Zur Verbesserung der Überquerungsmöglichkeit der Zeppelinstraße für Fußgänger und Radfahrer werden zwei temporäre Mittelinseln, inklusive der zugehörigen Bordabsenkungen, eingerichtet; eine in Höhe Bahnhof Charlottenhof und eine weitere in Höhe Lidl.

Um das Umsteigen auf den ÖPNV und das Fahrrad für Autofahrer attraktiver zu machen, werden bis zum Start des Modellversuchs im Juli zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen entlang der Strecke umgesetzt.

Umfrage: Ihre Meinung ist gefragt - Beteiligen Sie sich!

Die Meinungen, Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zum Modellversuch Zeppelinstraße sind für Potsdam von entscheidender Bedeutung. Daher bittet die Landeshauptstadt um Beteiligung an einer wissenschaftlichen Studie, die das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung Potsdam (IASS) zum Modellversuch Zeppelinstraße bis zum 30. Juni 2017 durchführt.

Um zu verstehen, wie Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt aber auch Pendlerinnen und Pendler aus den Nachbargemeinden  die Veränderung der Verkehrsführung an der Zeppelinstraße wahrnehmen, führt das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) eine anonyme Online-Umfrage durch. Damit wollen die IASS-Forscher folgende Fragen untersuchen:

•    Wie beeinflussen die Eingriffe die Lebensqualität der Anwohner?
•    Wie nehmen Einwohner und Pendler die Veränderungen wahr?
•    Akzeptiert die Öffentlichkeit die Maßnahmen oder sieht sie diese eher kritisch?

Ziel der Umfrage für die Forscherinnen und Forscher ist zu ermitteln, wie die Akzeptanz und Wahrnehmung dieser Verkehrsmaßnahme ist. Die Beantwortung der Fragen der Online-Umfrage unter

www.climpol.iass-potsdam.de/umfrage

dauert etwa 15 Minuten. Alle Potsdamerinnen und Potsdamer, aber auch Pendler aus dem Umland können bis zum 30. Juni teilnehmen, um zu einem möglichst umfassenden Meinungsbild in der Auswertung beizutragen.

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