(Information veröffentlicht am 25.6.2019)

Bäume im Hitzestress: Grünflächenamt bittet um Unterstützung

Gießkanne (Foto: Freepik)
Gießkanne (Foto: Freepik)
Gießkanne (Foto: Freepik)

Die derzeitige extreme Witterung und die damit verbundene Dürre beeinträchtigen zunehmend die Vitalität der Bäume in der Landeshauptstadt Potsdam. Bei anhaltender Hitze und geringen Niederschlägen bringen auch Gewittergüsse keine wesentliche Entlastung für Bäume mit ungünstigen Standortbedingungen. Neben den allgegenwärtigen Beeinträchtigungen durch Hunde-Urin, Autoabgase, verdichtete Böden und winterliche Streusalze schwächt der nun hinzukommende Wassermangel die Bäume zusätzlich und macht sie anfälliger für einen möglichen Schädlingsbefall.

Die Wässerung der städtischen Grünanlagen und des Jungbaumbestandes sowie der Sträucher hat daher für die Mitarbeitenden des Grünflächenamtes zurzeit absolute Priorität und wird mit allen verfügbaren Kräften umgesetzt. Durchschnittlich sind zehn bis zwölf Gärtnerinnen und Gärtner ausschließlich mit dem Wässern beschäftigt. An den Wochenenden werden Sonderschichten gefahren. Dringenden Wässerungsbedarf haben neugepflanzte Bäume und Sträucher, Blumenkübel, bepflanzte Baumscheiben und sämtliche Beete mit Wechselbepflanzung wie zum Beispiel die Beete mit Sommerblumen am Bassinplatz, auf der Freundschaftsinsel, am Markt-Center und vor dem Stadthaus.

Die dabei eingesetzten zwei Wasserfahrzeuge des Grünflächenamtes mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1800 Litern schaffen jeweils fünf Einsätze und somit insgesamt circa 18 000 Liter pro Tag. Parallel werden auch Wässerungen über Standrohre durchgeführt. Hinzu kommen zahlreiche mobile Sprenger. Hierdurch ist maximal eine zusätzliche tägliche Wässerungsleistung von 5000 Litern zu erreichen. Zehn Sprenger sind zum Beispiel auf der Freundschaftsinsel im Dauereinsatz. Auf dem Platz der Einheit erfolgt die Bewässerung über eine automatische Beregnungsanlage während der Nachtstunden.

Da die Wettervorhersage auch weiterhin sehr warmes Sommerwetter ankündigt, werden sich die Belastungen für die circa 42 000 Straßenbäume in Potsdam in den nächsten Tagen noch deutlich verschärfen. Um die damit verbundenen Folgen zu mildern, können jedoch die Anwohnerinnen und Anwohner etwas für die Schatten- und Sauerstoffspender vor der eigenen Haustür tun und beim Wässern helfen: Schon 40 bis 50 Liter - das sind vier bis fünf Wassereimer Leitungswasser - pro Baumscheibe zweimal wöchentlich helfen einem Baum spürbar.

Die Landeshauptstadt Potsdam dankt den Potsdamerinnen und Potsdamern im Interesse eines vitalen Baumbestandes für jede Unterstützung bei der Wässerung, vor allem für die kleineren und jüngeren Straßenbäume.