(Information veröffentlicht am 4.10.2024)

„Demokratielabor" in Potsdam

Demokratielabor 2024 in Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)
Demokratielabor 2024 in Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)
Demokratielabor 2024 in Potsdam (Foto: LHP / Frank Daenzer)

Anfang Oktober 2024 hat die Universität Münster im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Integrative Bürgerschaft in einer Welt im Wandel: Mitgestaltung der Demokratie" in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit in Potsdam (RIFS) eine Veranstaltung in Potsdam unter der Überschrift „Bürger*innen erfinden die Demokratie neu" durchgeführt.

Bei dem zweitägigen Workshop standen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie kann nachhaltige Politik gestaltet werden? Wie stellen sich die Menschen ihre Einflusnahme aus politische Entscheidungen vor? Welche Innovativen gibt es für die Zukunft?

Rund 40 Menschen aus Potsdam tauschten sich dazu aus. Sie berichteten von Erfahrungen, machten Vorschläge und entwickelten gemeinsam kreative Ideen für demokratische Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement. Die Hinweise reichten vom stärkeren Einsatz von Bürger*innenräten, über die Einführung international nutzbarer, digitaler Beteiligungsplattformen, der verstärkten Nutzung künstlicher Intelligenz im Sinne der Inklusivität, dem regionalen Angebot von Begegnungsstätten als „Häusern der Demokratie" bis nicht zuletzt hin zu einem denkbaren, rechtlichen Anspruch auf pauschale „Tage der Gemeinschaft", deren Ziel die Förderung demokratischer Werte sei.

Insgesamt finden im Rahmen des Forschungsprojekts sechs solcher Labore statt. Neben Potsdam, als einzige Stadt Deutschlands, fanden bereits in Norwegen, Portugal und Italien ähnliche Workshops statt. Termine in Spanien und Slowenien sollen noch folgen. Bis 2026 will das Forschungsteam der Uni Münster und des RIFS konkrete Reformforschläge entwickeln und öffentlich präsentieren.