Eine neue Stimme für den Stadtteil „Schlaatz"
Als wichtiger Schritt für den Stadtteil Am Schlaatz fand am 20. März 2024 die konstituierende Sitzung des „Schlaatzrat" im Projekthaus „erlenhof 32“ statt. Der „Schlaatzrat" wird zukünftig als aktive Interessenvertretung fungieren und hat bereits erste Schwerpunkte festgelegt.
16 Bewohner engagieren sich als Interessenvertreter für ihren Stadtteil. Sie treten nun als Stimme der Schlaatzer Bevölkerung in allen wichtigen Entscheidungsgremien des Stadtentwicklungsprojektes „Schlaatz 2030“ auf.
Die Gründung der Interessenvertretung Am Schlaatz ist in dem von der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung im Mai 2021 beschlossenen Partizipationskonzept verankert. Darin hat sich das „Bündnis Am Schlaatz‘“ zur Beteiligung und Einbeziehung der Schlaatzerinnen und Schlaatzer in die Entwicklungsprozesse verpflichtet. Maßgeblich unterstützt wurde die Konstituierung durch das PlanLabor (kollektiv stadtsucht), die WerkStadt für Beteiligung (MitMachen e.V. und Landeshauptstadt Potsdam), das Quartiersmanagement (Stadtkontor) und die minor Wissenschaftsgesellschaft.
Als Sprecher-Team wurden Peer Babeck, Thomas Feierabend und Alexander D. Wietschel, gewählt. Zudem wurden zwei Vertreter für relevante Gremien gewählt.
Der „Schlaatzrat" setzt sich nun unter anderem mit der Stadtverwaltung und -politik sowie Wohnungsunternehmen und anderen Akteuren auseinander. Dabei wird auf eine transparente und inklusive Entwicklung des Stadtteils wert gelegt.
So hebt Peer Babeck hervor, dass der Stadtteil Am Schlaatz ursprünglich als eine weitläufige, lichtdurchflutete und grüne Siedlung konzipiert und größtenteils auch realisiert wurde. Er betont, dass unabhängig des Wachstumsbedarfs der Stadt Potsdam eine behutsame Weiterentwicklung des Stadtteils sowohl wünschenswert als auch notwendig sei, um dessen Lebensqualität zu erhalten.
Zudem macht Alexander D. Wietschel darauf aufmerksam, dass der Schlaatz zahlreichen von außen herangetragenen Interessen ausgesetzt ist. Erfahrungen und aktuelle Ereignisse würden deutlich machen, dass Entscheidungen, die das Leben und Arbeiten im Stadtteil beeinflussen, mit Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner des Schlaatzes getroffen werden sollten.
Bis Ende Juni 2024 befindet sich die Interessevertretung noch in der Aufbauphase. Ab Juli werden die Mitglieder ihre Tätigkeiten aufnehmen. Dazu gehört zunächst sich im Rahmen des Stadtteilfestes am 13. Juli der Bewohnerschaft vorstellen und der erste direkte Austausch über die wichtigen Stadtteilthemen.
Der „Schlaatzrat" ist vorerst über das PlanLabor Am Schlaatz zu erreichen. Ein eigenständiger Web-Auftritt ist in Arbeit.
Die Sprecher können zusätzlich wie folgt kontaktiert werden:
Peer Babeck
E-Mail: milan19000@yahoo.de
Alexander D. Wietschel
E-Mail: alexander.dietmar@wietschel.de
Telefon: 0049 1522 341 20 30
Für weitere Informationen und Anfragen zur Arbeit des Schlaatzrats wenden Sie sich bitte an das PlanLabor Am Schlaatz, telefonisch unter 0049 176 46 19 13 45 oder per E-Mail unter planlabor@kollektiv-stadtsucht.com.