Wo soll geblitzt werden?
Die Landeshauptstadt Potsdam beteiligt sich auch in diesem Jahr am bundesweiten „24-Stunden-Blitz-Marathon“ von Donnerstag, dem 16. April, 6 Uhr bis Freitag, dem 17. April, 6 Uhr. Sowohl die stationären Blitzer als auch vier mobile Blitzer des Ordnungsamtes sowie Mitarbeiter der Verkehrswacht Potsdam werden an diesem Tag in Abstimmung mit der Polizei rund um die Uhr im Einsatz sein. Bis Mittwoch, dem 25. März, können Sie sich hier beteiligen und uns sagen, welche Straßenabschnitte aus Ihrer Sicht Gefahrenpunkte darstellen und wo geblitzt werden sollte.
Einfach den Wunschstandort – und wenn sinnvoll auch eine Zeitspanne – schreiben und den Button Absenden drücken. So könnte Ihre Nachricht beispielsweise aussehen: „ABC-Straße Höhe Sporthalle stadteinwärts zwischen 7 und 9 Uhr“. Oder Sie schreiben nur den Straßennamen auf. Nach Auswertung der Wünsche werden die meistgenannten Straßenabschnitte veröffentlicht. Wie im Vorjahr auch soll dann an den acht meistgenannten Stellen Mitte April die Messstationen aufgebaut werden, sofern dies technisch und rechtlich möglich ist.
Im vergangenen Jahr konnten Sie erstmals der Verwaltung per Online-Verfahren mitteilen, an welchen Stellen ihrer Ansicht nach die Geschwindigkeit kontrolliert werden sollte. 329 Bürgerinnen und Bürger haben sich bei der Verwaltung gemeldet und mindestens eine aus ihrer Sicht gefährliche Stelle gemeldet, an der die Geschwindigkeit kontrolliert werden sollte. Die meist genannten Straßen waren: Humboldtbrücke, Zeppelinstraße zwischen Breite Straße und Kastanienallee, Geschwister-Scholl-Straße stadtauswärts bis Charlottenhof, Am Moosfenn (Waldstadt), Trebbiner Straße/Silbergraben, Mitteldamm (Babelsberg), Kirschallee Höhe Foerster-Grundschule, Fritz-Lang-Straße (Drewitz), Wolfgang-Staudte-Straße (Drewitz), Alt Nowawes, Kastanienallee, Nedlitzer Straße und Große Weinmeisterstraße vor der Schule. In diesen Straßen haben das Ordnungsamt oder die Polizei innerhalb des 24-Stunden-Blitz-Marathons die Geschwindigkeit von Fahrzeugen kontrollieren. 261 Fahrzeuge sind allein seitens des Ordnungsamtes als „zu schnell“ registriert worden. „Weniger als an anderen Tagen, aber immer noch zu viele“, sagte Elona Müller-Preinesberger.
Im Land Brandenburg sind im Jahr 2014 die Geschwindigkeitsunfälle um 28,9 Prozent und die Unfälle mit Personenschaden aufgrund unangepasster Geschwindigkeit um 18,2 Prozent gesunken. Dennoch gehen nach wie vor 36,7 Prozent aller Verkehrstoten im Land auf das Konto von Raserei. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass Geschwindigkeitsverstöße auch an Ländergrenzen keinen Halt machen, wird dieser deutschlandweiten „Hauptunfallursache Nummer 1“ im Rahmen einer länderübergreifenden Schwerpunktaktion entgegengewirkt und das Thema Geschwindigkeit damit verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
Die Innenministerkonferenz der Länder hat im Dezember 2014 beschlossen, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unverändert sehr hohe Priorität genießen und daher mit der erfolgreichen gemeinsamen länderübergreifenden Durchführung des „24-Stunden-Blitz-Marathons“ ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Verkehrssicherheit geleistet werden kann. Die Innenministerkonferenz hat sich daher dafür ausgesprochen, in diesem Jahr einen weiteren Blitz-Marathon durchzuführen.