(Information aktualisiert am 6.7.2020)

Mitreden beim Bürger-Dialog zum Stadtkanal

Straße „Am Kanal" aus der Vogelperspektive (Foto: Landeshauptstadt Potsdam / Robert Schnabel)
Straße „Am Kanal" aus der Vogelperspektive (Foto: Landeshauptstadt Potsdam / Robert Schnabel)
Straße „Am Kanal" aus der Vogelperspektive (Foto: Landeshauptstadt Potsdam / Robert Schnabel)

Um auch während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie mit den Potsdamerinnen und Potsdamern zu Themen der Stadt ins Gespräch zu kommen, verlagert Oberbürgermeister Mike Schubert das erfolgreiche Format „Im Dialog mit dem Oberbürgermeister“ ins Fernsehen. Am 9. Juli wird er gemeinsam mit Experten in einer Live-Sendung bei Hauptstadt.TV zu den Themen Stadtkanal, Staudenhof sowie Quartiersentwicklung „Am Kanal“ Rede und Antwort stehen. Potsdamerinnen und Potsdamer können ihre Fragen zu den Themen vor und während der Sendung stellen.

„Potsdam lebt vom Miteinander und einem konstruktiven Dialog – auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Trotz der Einschränkungen der vergangenen Wochen und Monate möchte ich mit den Potsdamerinnen und Potsdamern über unsere Stadt im Gespräch bleiben. Die Bürgersprechstunden konnten wir bereits wieder aufnehmen. Leider ist das bei unseren Stadtteilwanderungen noch nicht möglich. Bis zu 100 Menschen können nicht auf Abstand miteinander diskutieren“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. „Ein Thema liegt mir besonders am Herzen: die Aufwertung des Gebietes rund um den ehemaligen Stadtkanal. Deshalb lade ich alle Potsdamerinnen und Potsdamer ein, sich an dem neuen Format zu beteiligen. Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion.“

Die Live-Sendung wird am 9. Juli 2020 zwischen 18 und 19 Uhr bei dem Potsdamer Fernsehsender Hauptstadt.TV ausgestrahlt. Potsdamerinnen und Potsdamer können ihre Fragen vor und während der Live-Sendung unter Telefon 0331 298 54 57 oder per E-Mail unter Frag-den-Oberbuergermeister@Rathaus.Potsdam.de stellen. Alle Informationen zu Format und zur Live-Sendung sind auch online zu finden unter www.potsdam.de/OBMdialog.

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Hintergrund:

Stadtkanal
Die Geschichte des Potsdamer Stadtkanals beginnt vor 350 Jahren. Die ursprünglichen Entwässerungsgräben wurden über die Jahrhunderte begradigt, befestigt und immer weiter ausgebaut. Der Kanal diente zur Entwässerung von Grundstücken und war ein wichtiger Transportweg. In den 1960er-Jahren wurde das Kanalbett zugeschüttet. Erst nach der Wende begann die Freilegung und Wiederherstellung. So konnte anlässlich der Bundesgartenschau 2001 der Stadtkanal in der Yorkstraße eröffnet werden. Zwischen 2009 und 2011 wurde der Bereich an der Kellertorbrücke rekonstruiert. Großen Anteil an der Wiederherstellung der beiden Abschnitte haben verschiedene Privatinitiativen. Auch Oberbürgermeister Mike Schubert ist die Wiederherstellung des Potsdamer Stadtkanals ein wichtiges Anliegen.

 

Staudenhof
Seit Jahren sorgt der Staudenhof am Alten Markt für Diskussionen in der Stadtpolitik. Dabei geht es um Abriss und Neubau oder Erhalt und Sanierung. Während im direkten Umfeld die Potsdamer Mitte nach historischem Vorbild neu entsteht, bleibt der Plattenbau im Schatten der Nikolaikirche vorerst erhalten. Vor 100 Jahren stand an gleicher Stelle das Palazzo Giulio Capra. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde, wie viele Bauten in der Potsdamer Innenstadt, 1945 zerstört. Erst 1979 entstand das heutige Gebäude. Der Plattenbau bietet Wohnraum in bester Lage. Hier leben rund 200 Menschen, darunter 33 Geflüchtete. Doch der Staudenhof ist nicht nur ein reiner Wohnblock: im Quartierstreff im Erdgeschoss hat sich in den letzten Jahren ein soziokulturelles Zentrum entwickelt, von dem die gesamte Nachbarschaft profitiert. Eine Entscheidung über den Staudenhof trifft die Stadtverordnetenversammlung spätestens 2022.

 

Quartiersentwicklung „Am Kanal“
Direkt neben Staudenhof und Nikolaikirche liegt eines der beliebtesten Wohnquartiere Potsdams. Verschiedene städtische Wohnungsgesellschaft ermöglichen hier günstige Mieten in Innenstadtlage. In den nächsten Jahren wird das Quartier weiterentwickelt mit dem Ziel einer städtebaulichen Aufwertung des Areals. Gleichzeitig soll erschwinglicher Wohnraum erhalten bleiben und neu geschaffen werden. Von der städtebaulichen Weiterentwicklung des Quartiers sollen auch die ansässigen Geschäfte profitieren. Ziel ist es, die Ladenzeile „Am Kanal“ in eine attraktive Flaniermeile umzuwandeln. Die ansässigen Händler und Bewohner sollen mit einem umfangreichen Beteiligungsprozess bei der Weiterentwicklung des Quartiers mit einbezogen werden. Die Wiederherstellung des Stadtkanals am nördlichen Rand des Areals könnte dabei helfen, die Aufenthaltsqualität für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher deutlich zu steigern.

Downloads

  • Bürger-Dialog 9.7.2020

    Einladung (PDF; 143,31 KB)