24.2.2016

Bürgerdialog zur Kreisreform Brandenburg

Brandenburg Fahne (Pressestelle MIK)
Brandenburg Fahne (Pressestelle MIK)
Brandenburg Fahne (Pressestelle MIK)

Der Dialogprozess zur geplanten Verwaltungsreform in Brandenburg geht in die nächste Runde. Auf fünf Regionalkonferenzen in Neuruppin, Potsdam, Eberswalde, Cottbus und Beeskow soll das Vorhaben erneut zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Innenminister Karl-Heinz Schröter wird dabei mit Kommunalpolitikern, Vertretern der Regionalen Planungsgemeinschaften, der Wirtschaft, von Gewerkschaften sowie des Innenausschusses des Landtages über zentrale Fragen des Reformvorhabens sprechen. Auch Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen. Zielgruppe der Veranstaltungen sind Interessierte aus dem Bereich der Regionalen Planungsgemeinschaft, in dem die jeweilige Konferenz stattfindet. In Brandenburg bestehen derzeit fünf derartige Planungsgemeinschaften: Havelland-Fläming, Lausitz-Spreewald, Oderland-Spree, Prignitz-Oberhavel und Uckermark-Barnim.

Vertiefte Debatte über strittige Fragen in neuem Format

Die fünf Regionalkonferenzen sollten der vertieften Diskussion über Fragen dienen, die sich in der bisherigen Debatte als besonders relevant oder umstritten erwiesen haben. So geht es u.a. um die Einkreisung von Städten, die Übertragung von Landesaufgaben auf die neuen Landkreise und die notwendige finanzielle Begleitung der Verwaltungsreform.

Die Konferenzen werden in einem neuen Veranstaltungsformat durchgeführt, das sich an der sogenannten „Fishbowl-Methode“ orientiert. Derartige Veranstaltungen erinnern an den Aufbau antiker Arenen: Das Publikum sitzt (halb-)rund um die jeweils aktiven Diskussionsteilnehmer. Im Innenkreis stehen an acht Stehtischen jeweils zwei aktive Diskussionsteilnehmer, die die verschiedenen eingeladenen Zielgruppen von der Landesregierung über bis zum Kreistag vertreten. Das Publikum kann sich über den „Bürger-Tisch“ an der Debatte beteiligen. Nach einem Redebeitrag rückt dann ein weiterer Gast aus dem Aussenkreis in den inneren Kreis an den „Bürger-Tisch“ nach. Für alle Diskussionsteilnehmer gilt eine Redezeitbegrenzung von 90 Sekunden. Dieses Veranstaltungsformat kann für sehr dynamische Debattenverläufe sorgen und zugleich gewährleisten, dass möglichst viele Themenfelder angesprochen werden.

Mit den fünf Regionalkonferenzen zur Verwaltungsreform startet die zweite Phase des Dialogprozesses, die mit einem Reformkongress in Potsdam ihren Abschluss finden soll. An den Veranstaltungen kann jeder Interessierte teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Regionalkonferenzen im Überblick:

1. Regionalkonferenz in Neuruppin
24. Februar 2016 im Kulturhaus, Karl-Marx-Straße 103, 16816 Neuruppin

2. Regionalkonferenz in Potsdam
25. Februar 2016 in der Schinkelhalle, Schiffbauergasse 4a, 14467 Potsdam

3. Regionalkonferenz in Eberswalde
26. Februar 2016 im Haus Schwärzetal, Weinbergstraße 6A, 16225 Eberswalde.

4. Regionalkonferenz in Cottbus
1. März 2016 in der Lausitz Arena, Hermann-Löns-Straße 18, 03050 Cottbus.

5. Regionalkonferenz in Beeskow
2. März 2016 im Spreepark, Bertholdplatz 6, 15848 Beeskow

Alle Veranstaltungen beginnen um 17.00 Uhr und werden gegen 20.00 Uhr enden.

(Text und Foto: Pressestelle MIK - Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg)